Standortübungsplatz erzürnt CSU-Mitglieder

20.03.2009 | Stand 03.12.2020, 5:06 Uhr

Hepberg (hts) Der alte Vorstand des CSU-Ortsverbands Hepberg ist auch die neue. Bei der Jahresversammlung wurden Vorsitzender Pitt Maier, dessen Stellvertreter Brigitte Mang und Franz Obeth, Schatzmeisterin Petra Mayer, Schriftführer Albin Steiner sowie die Beisitzer Bettina Gschwilm, Karin Schwanenhorst, Michael Pickl, Reimund Geisenfelder und Siegfried Puppele in ihren Ämtern bestätigt.

Beer neu im Vorstand

Nur Albert Beer junior gehört als einer der Stellvertreter des Vorsitzenden erstmals diesem Gremium an. Er übernimmt die Funktion von Martin Wibmer, der nicht mehr kandidiert hatte. Als Kassenrevisoren fungieren Manfred Hackner und Johann Mang sowie als Kreisdelegierte Albert Beer junior, Reimund Geisenfelder, Peter Hirsch, Pitt Maier und Albin Steiner. Vertreter für den Kreisvorstand ist Peter Hirsch und für den Bezirk Albin Steiner.

In seinem Bericht ging Vorsitzender Maier auf die Kommunalwahl im vergangenen Jahr ein. Maier sprach von einem positiven Ergebnis, da mit Albin Steiner auch der neue Bürgermeister wieder von der CSU gestellt werde und die Fraktion die Mehrheit im Gemeinderat "erfolgreich verteidigen konnte".

Nach der Kommunalwahl habe ein Kameradschaftsabend stattgefunden, der Ortsverband habe wieder eine Sonnwendfeier veranstaltet und die Frauenunion den Osterbrunnen geschmückt, sagte Maier rückblickend. Erfreut zeigte sich der Ortsvorsitzende auch über den politischen Aschermittwoch, für den in diesem Jahr mit dem Bundestagskandidaten Reinhard Brandl ein Redner aus der Region gewonnen werden konnte.

Heuer 60-Jahr-Feier

In seinem Ausblick wies Maier auf die Bedeutung der Europawahl hin. Auch in Hepberg seien Wahlveranstaltungen geplant. Als Auftakt der Europawahlen werde voraussichtlich ein Bayerischer Abend veranstaltet. Heuer stehe ein freudiges Ereignis an, sagte Maier: Der Ortsverband könne sein 60-jähriges Bestehen feiern. Über eine positive Entwicklung der Finanzen berichtete Schatzmeisterin Petra Mayer. "Trotz der Kosten für den Kommunalwahlkampf konnte der Kassenstand konstant gehalten werden."

In der abschließenden Diskussion erregten sich die Gemüter über die "Lärmbelästigung" und die "Gesundheitsgefährdung" durch den Standortübungsplatz. Nach Aussage der Vorsitzenden der Frauen Union, Andrea Golpert, habe ein Bericht im DONAUKURIER, in dem auf mögliche gesundheitliche Gefahren durch Radarstrahlen hingewiesen worden war, in der Bevölkerung zur Beunruhigung geführt. Teilweise wurde massive Kritik darüber geäußert, dass den Bürgern das Betreten des Übungsplatzes untersagt worden sei. Speziell die Straße, die zum Kompostwerk Büchl führt, werde gerne als Spazierweg genutzt.

Bürgermeister Albin Steiner berichtete über die von ihm geführten Gespräche mit den Verantwortlichen der Bundeswehr. Diese hätten in einer konstruktiven Atmosphäre stattgefunden. Die Bundeswehr habe dabei Maßnamen zur Lärmreduzierung in Aussicht gestellt. Gleichwohl ermunterte Steiner die Frauen Union, sich zum Wortführer dieser Thematik zu machen. Auch Altbürgermeister Albert Beer machte deutlich, dass eine Verhärtung der Fronten zwischen Bevölkerung und Bundeswehr in dieser Angelegenheit nicht zielführend sei.