Kinding
Standort für Wertstoffhof bleibt unverändert

Gemeinderat Kinding erlässt Satzung für Vorkaufsrecht Mehrere Bauanfragen auf der Tagesordnung

25.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:30 Uhr

Den Wertstoffhof in Kinding will die Gemeinde schon länger vergrößern und attraktiver gestalten. Doch die Standortsuche gestaltet sich sehr schwierig. Mit einer Vorkaufsrechtsatzung möchte die Gemeinde ihr Interesse an einer Erweiterung dokumentieren. - Foto: Lund

Kinding (lun) Kindings Bürgermeisterin Rita Böhm (CSU) ist schon seit Langem auf der schwierigen Standortsuche, um den Wertstoffhof in Kinding zu erweitern oder zu erneuern. Der Erlass einer Vorkaufsrechtsatzung ist jetzt ein Bekenntnis zum jetzigen Standort für einen erweiterten Wertstoffhof.

Der Wertstoffhof befindet sich an der Nord- und Westseite der Hopfensiegelhalle. Im Norden befindet sich die Zufahrtsstraße, die parallel zur Schwarzach verläuft. Längst ist das Grundstück zu klein, um alle notwendigen Container unterzubringen. Der Sperrmüll-Container musste bereits außerhalb des Geländes platziert werden. Erste Überlegungen zur Erweiterung östlich der Hopfensiegelhalle scheiterten aufgrund des Hochwasserschutzes.

Die Idee, einen neuen Wertstoffhof beim neuen Feuerwehrhaus am Kreisel zu errichten, scheiterte an den vermuteten Bodendenkmälern - schon beim Bau des Feuerwehrhauses wurden solche entdeckt. Nun hat der Gemeinderat eine Vorkaufsrechtsatzung für ein benachbartes Grundstück sowie eine Teilfläche entlang der Schwarzach erlassen. "Damit macht der Gemeinderat nochmals deutlich, wie wichtig ihm die Erweiterung des beengten Wertstoffhofes ist", sagte Böhm in der Sitzung. Entlang der Schwarzach könnte ein Geh- und Radweg angelegt werden, der den Kreisverkehr mit der bestehenden Unterführung verbindet.

Böhm informierte in der Sitzung ebenfalls über den Bebauungsplan "Regler, Spiegel, Bemsel" im Kipfenberger Ortsteil Pfahldorf. Seitens der Gemeinde Kinding gab es keine Einwände. Auch bei den präsentierten Änderungen des Flächennutzungsplans des Marktes Titting gab es keine Anmerkungen.

Darüber hinaus hatte sich das Gremium mit mehreren Bauanfragen zu befassen. Einem Anbau an das bestehende Wohnhaus von Gallus und Monika Lindner in der Kirchstraße in Haunstetten gaben die Räte ihre Zustimmung. Dem Neubau eines Wohnhauses mit zwei Wohneinheiten, einer Doppelgarage und zwei Stellplätzen in Kinding, Kindergartenweg, durch Melanie Kaunz und Christoph Albert erteilte der Gemeinderat ebenfalls sein Einvernehmen. Die Bauherren haben darauf zu achten, dass der Abstand der Stellplätze zur Straße hin zwei Meter beträgt.

Der Antrag von Bernhard Hausler zur Überdachung eines Holzlagerplatzes in der Enkeringer Straße in Kinding wurde vertagt. Hier soll ein Ortstermin stattfinden, um die Situation in Augenschein zu nehmen. Auf den Verwaltungsweg weitergeleitet wurde der Antrag von Angelika Herrler auf Errichtung eines Balkons an einem bestehenden Gebäude in Haunstetten.