München
Stamm weist Kritik zurück

11.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:12 Uhr

München (DK) Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) hat die Kritik des Bundes der Steuerzahler an Reisen der Parlamentarier energisch zurückgewiesen. Der Steuerzahlerbund werde dem Landtag nicht vorschreiben, was dieser für die Zukunft für wichtig erachten dürfe, sagte Stamm bei einer Feier anlässlich des 70-jährigen Bestehens der CSU-Landtagsfraktion.

Die Reisen seien notwendig, um sich ein Bild von der Lage in anderen Ländern zu machen. Der Bund der Steuerzahler hatte in seinem jüngsten Schwarzbuch unter anderem Reisen von Landtagsdelegationen nach Japan und Kuba gerügt.

Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer lobte die Fraktion bei dem Festakt als leidenschaftlich und emotional. Wenn sich die Abgeordneten in ein Thema verbeißen, müsse sich ein Minister warm anziehen, sagte er. Der Gang in den Landtag sei auch für ihn nicht immer ein Wohlfühltermin.

Zuvor hatte sich Kabarettist Django Asül in einem Auftritt vor den rund 500 Gästen die CSU-Geschichte der vergangenen zehn Jahre vorgeknöpft. Er spottete unter anderem über die Verwandtenaffäre, den Sturz von Ex-Parteichef Edmund Stoiber und das Machtgerangel zwischen Seehofer und Finanzminister Markus Söder.