Berching (aka) "Ich liebe den Landkreis Neumarkt und vor allem Berching." Das waren die ersten Worte von Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) bei der Frauenversammlung des Maschinenrings Neumarkt (MR) in Berching.
Rund 130 Landfrauen nahmen daran teil.
Mit großem Beifall wurde die Fränkin in der Oberpfalz willkommen geheißen, wo die Landtagspräsidentin ein Plädoyer für den ländlichen Raum hielt. Dieser stehe in Konkurrenz mit den Ballungszentren, habe aber Zukunftsperspektiven auch dadurch, dass immer mehr engagierte Frauen Verantwortung übernehmen.
Auch der Staat sei gefordert, gleiche Lebensbedingungen in Stadt und Land zu schaffen. Der ländliche Raum müsse lebenswert bleiben durch vielfältige Bildungsangebote, gezielte Förderung des Staates, die Ansiedlung von Unternehmen und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Die medizinische Versorgung dürfe nicht im Vergleich zu den Städten hinten anstehen. Stamm forderte die "Besinnung auf Werte", die den Menschen sagen, wofür sie leben in einer globalisierten Welt, die drohe aus den Fugen zu geraten. Dazu zählte sie soziales Handeln, Hilfsbereitschaft, sich einzubringen in der Gemeinschaft, Toleranz gegenüber Andersdenkenden, gegenüber Menschen, die einer anderen Religionsgemeinschaft oder Kultur angehören. Aber: Toleranz bedeute nicht, dass man seine eigenen Sitten, Gebräuche und auch kirchlichen Feste aufgibt oder umbenenne.
