Eysölden
Ständchen zum Hochzeitstag

Vorspielnachmittag der Musikschule Eysölden verzauberte die Zuhörer

23.04.2018 | Stand 23.09.2023, 2:59 Uhr
Die Kleinen von der musikalischen Früherziehung begeistern die Zuschauer. −Foto: Unterburger

Eysölden (HK) Was treibt Kinder, junge Familien, Omas und Opas an einem herrlichen Sonntagnachmittag mit sommerlichen Temperaturen in die Thomaskirche? Richtig, es ist der Vorspielnachmittag der Musikschule Eysölden. Alljährlich stellen die Schülerinnen und Schüler der Musikschule zur großen Freude der Zuhörer ihr Können unter Beweis. Der diesjährige Vorspielnachmittag fand in der sehr gut besuchten Ortskirche statt.

Vor dem Konzert war die Kirche erfüllt mit fröhlichem Kindergeschrei. Während so manches größere Kind vom Lampenfieber gebeutelt wurde, kennen die Kleinen der musikalischen Früherziehung so etwas wie Lampenfieber noch nicht. Zusammen mit ihrer Lehrerin Brigitte Lerzer tanzten die als Köche verkleideten Kinder ausgelassen um den Taufstein und sangen das Lied "Lirum larum Löffelstiel".

Der zauberhafte Auftakt gefiel nicht nur Pfarrer Thomas Lorenz, sondern allen Zuhörern und sie belohnten die kleinen Sänger und Tänzer mit stürmischem Applaus. "Manche der Kinder haben heute ihren ersten Soloauftritt", verriet Musiklehrer Martin Enzenhöfer und dann ging es Schlag auf Schlag weiter. So entführte Tobi auf der Tuba das Publikum "To Brazil" und Hanna auf dem Klavier ans Meer ("La Mer"). Laura vergnügte sich zusammen mit ihrer Lehrerin Brigitte Lerzer "In einem türkischen Basar" und Elias, Paula und ihre Lehrerin Karin Greber spielten zu dritt am Klavier einen "Tango di Mango".

Elias glänzte als Solopianist mit einem Menuett von Leopold Mozart und Paula wagte sich an ein Stück des US-amerikanischen Songwriters Stephen Foster. Tamara aus Offenbau erfreute mit einem schwungvollen Tanzstück. "Damit das Publikum aufwacht", spielte Elias, ein Schüler des Musiklehrers Ali Broumand, ein fulminantes Schlagzeugsolo, das sich "April Rocks" nannte.

Angenehm leise wurde es dann wieder, als Magdalena die Komposition "Sonnenaufgang" interpretierte. Vom Sonnenaufgang ging es zum "Küstennebel", den Juliana auf musikalische Weise vorstellte. Marlene erfreute durch Filmmusik aus der "Twilight Saga". Erst seit September spielen Jule, Moritz und Jonathan auf der Blockflöte. Für ihr Volkslied "Heimweh" aus Bolivien gab es Extra-Applaus. Lehrerin Brigitte Lerzer spielte als vierte Blockflötistin mit. Zu viert wagte man sich auch an einen Samba.

Jule an der Flöte und ihre große Schwester Mona am Klavier begeisterten im Duett mit einem russischen Tanz und Marie mit einer spaßigen Vogelserenade. Magdalena sorgte an der Triangel für das Vogelgezwitscher.

Bei einem "Marsch der Heinzelmännchen" erfreute auch ein junger Akkordeonspieler und Johanna am Klavier hatte sich eine Filmmelodie auf die Fahnen geschrieben. Vierhändig spielte Helen zusammen mit ihrer Lehrerin Karin Greber das Stück "Quiet Lake" von Jürgen Moser. Dann mischte der junge Schlagzeugspieler Wolfgang die Zuhörer noch einmal gewaltig mit "Nothing Else Matters" auf. Für einen bezaubernden Abschluss des Vorspielnachmittags sorgte Mona am Klavier mit dem Ohrwurm "Moonriver".

"Nicht jeder bekommt zu seinem 23. Hochzeitstag ein Konzert wie dieses", lobte am Ende Pfarrer Thomas Lorenz alle kleinen Künstlerinnen und Künstler. "Es lohnt sich, ein Instrument zu erlernen". Der Vorspielnachmittag habe eindrucksvoll gezeigt, wie bunt und vielfältig das Programm der Musikschule Eysölden in Trägerschaft des Gemeindevereins ist. Dem kann man eigentlich nichts hinzufügen. Der gewaltige Beifall der Zuhörerinnen und Zuhörer gab Pfarrer Lorenz Recht.

Robert Unterburger