München
Städtetag fordert mehr Geld für digitale Klassenzimmer

14.02.2019 | Stand 02.12.2020, 14:38 Uhr
Mehr Geld für digitale Klassenzimmer gefordert. −Foto: Rolf Vennenbernd/Archiv

München (dpa) Der Ausbau der digitalen Klassenzimmer wird nach Ansicht des Bayerischen Städtetages noch nicht ausreichend von der Staatsregierung finanziell unterstützt. Bei der Umsetzung von Förderprogrammen herrscht Ungewissheit, da klare Richtlinien für die digitale

Ausstattung fehlen, sagte der Vorsitzende des Kommunalen Spitzenverbandes, Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU), am Donnerstag in München. „Der Freistaat muss seiner Mitverantwortung für die digitale Infrastruktur an Schulen stärker als bislang gerecht werden. Die Hoffnungen richten sich darauf, dass die Staatsregierung eine dauerhafte Förderung des digitalen Klassenzimmers und insbesondere für die Systembetreuung auf den Weg bringt.“

Nach Erfahrung der Städte und Gemeinden stünden bislang zu wenig Fördermittel für Investitionen, für den laufenden Betrieb und die Systembetreuung zur Verfügung. „Die Ausstattung eines digitalen Klassenzimmers darf nicht von der Finanzkraft einer Kommune bestimmt sein, denn dann wären Schüler in strukturschwachen Regionen benachteiligt“, sagte Gribl. Damit alle Kinder in allen Schulen Bayerns gleiche Chancen erhalten könnten, brauche es einheitliche Standards für das digitale Klassenzimmer und ein pädagogisches Gesamtkonzept für IT-Ausstattung und IT-Anwendung.

dpa