Ingolstadt
Stadtteiltreff mit gesicherter Zukunft

05.02.2010 | Stand 03.12.2020, 4:16 Uhr

Bunter Treffpunkt: Im Stadtteilbüro von Quartiersmanagerin Barbara Plötz (links) war am Freitag viel los. Im kommenden Jahr wird der Stadtteiltreff in einen Neubau umziehen. - Foto: Rössle

Ingolstadt (DK) Die Stadtteilarbeit im Konradviertel soll auch auf lange Sicht eine sichere Basis bekommen. Wenn der Stadtrat am 25. Februar zustimmt, wird an der Ecke Goethe-/Kurt-Huber-Straße in einem Neubau der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft ein fester Treff der Sozialen Stadt eingerichtet.

Quartiersmanagerin Barbara Plötz und ihre Stadtteilarbeit sind zurzeit im Bushido-Sportcenter an der Goethestraße ganz in der Nähe des künftigen Standortes untergebracht. Nur noch bis Ende 2010 wird die Miete für die 160 Quadratmeter dieses Treffs aus dem Programm Soziale Stadt gefördert. Bei größeren Veranstaltungen wird es hier ziemlich eng.

Zeitweise war ein neuer Stadtteiltreff im ehemaligen Europahotel in der Haenlinstraße im Gespräch. Doch trotz zweijähriger Verhandlungen haben sich dieses Pläne zerschlagen. Deshalb will sich die Stadt jetzt an einem Neubauprojekt der Gemeinnützigen auf der gegenüberliegenden Straßenseite beteiligen.

Das Wohnungsbauunternehmen hat auf dem Grundstück Goethestraße 130 bis 136 bereits einen alten Wohnblock abgerissen und die Baugrube ausgehoben. Nach Angaben von Alexander Bendzko, dem Leiter der technischen Abteilung bei der Gemeinnützigen, soll das neue Wohn- und Geschäftshaus bis April 2011 stehen. Möglicherweise kann der Stadtteiltreff aber schon zum Jahreswechsel einziehen.

Vorgesehen ist, dass die Stadt einen 206 Quadratmeter großen Anteil im Erdgeschoss kauft. Wie Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle erklärt, bleiben die restlichen Flächen der untersten Etage im Eigentum der GWG. Dort würde sich nach ihrer Ansicht der Betrieb eines Stadtteilcafés oder anderen Lokals anbieten. Im neuen Quartierstreff sieht die Referentin eine "wichtige Maßnahme für das Konradviertel, damit ist die Stadtteilarbeit für die nächsten Jahre gesichert".

In den oberen Geschossen des Neubaus ist Platz für acht Wohnungen. Für ihren Anteil an dem Wohn- und Geschäftshaus wird die Stadt voraussichtlich knapp 400 000 Euro zahlen müssen. 60 Prozent davon sollen aus dem Programm Soziale Stadt gefördert werden.