Pfaffenhofen
Stadtstrand geht in Verlängerung

Bürgermeister Herker genehmigt Betrieb bis in den September hinein

21.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:37 Uhr
Der Minibiergarten mit Kiosk am Hauptplatz war gut besucht – und nun ist eine Neuauflage im nächsten Sommer im Gespräch. −Foto: Schaipp

Pfaffenhofen (mck) Eigentlich hätte ab heute der Stadtstrand am Pfaffenhofener Hauptplatz abgebaut werden sollen – doch die Aktion der Interessengemeinschaft Lebendige Innenstadt (Igli) wird doch noch kurzfristig verlängert: Der Kiosk mit kleinem Biergarten und Liegestuhlverleih darf noch bis in den September hinein weiterbetrieben werden.

Und auch eine Neuauflage im Sommer 2018 ist wegen der großen Resonanz im Gespräch.

Heute Vormittag hat die Igli erst einmal die Verlängerung bis zum Ferienende bei der Stadt beantragt. Und Bürgermeister Thomas Herker (SPD) hat sie am frühen Nachmittag auf dem Verwaltungsweg kurzfristig genehmigt – zumindest etwas kürzer bis zum 3. September. „Die ganzen Ferien kann der Stadtstrand nicht weiterbetrieben werden, weil am 10. September das Hopfakranzlfest am Hauptplatz gefeiert wird.“ Rechtzeitig vorher müssten die Hütten und der Sand deshalb abtransportiert sein.

Ein Wiedersehen mit der Bar unter der Baumreihe könnte es dann im Sommer 2018 geben: „Wir würden das Ganze gerne nächstes Jahr wiedermachen wollen und würden begrüßen, wenn auch der Spielplatz bis dahin bestehen bleibt“, bestätigt Igli-Präsident Fabian Stahl. Er werde zu gegebener Zeit an die Stadt herantreten und um Genehmigung für eine Neuauflage bitten. „Unser Fazit ist positiv: Der Stadtstrand ist sehr gut von den Bürgern angenommen worden“, sagt Stahl. „Auch die Koordination mit anderen Veranstaltungen in der Innenstadt hat gut geklappt“ – etwa beim Vermeiden einer Konkurrenzsituation beim Ausschank.

Ob sich die Aktion auch positiv auf den Umsatz der beteiligten Geschäftsleute ausgewirkt habe, sei zwar nicht messbar. Als Beitrag zu mehr Aufenthaltsqualität in der Innenstadt habe das Liegestuhl- und Biergartenareal aber gut funktioniert. Mehrere Igli-Mitglieder hätten daher schon zugesagt, sich auch 2018 wieder beteiligen zu wollen.

Aus den Kinderkrankheiten der Premiere will Stahl Lehren ziehen. Von ursprünglich 125 Liegestühlen, die für die teilnehmenden Geschäfte warben, ist etwa nicht einmal mehr die Hälfte da. „Es sind viele kaputt gegangen oder weggekommen“, sagt Stahl. „Da werden wir uns etwas überlegen müssen.“ Sitzsäcke seien etwa eine stabilere Idee. Größter öffentlicher Streitpunkt der Aktion war der Sand, der von Kindern teilweise auf dem Hauptplatz verteilt und ins Wasserspiel getragen wurde. „Prinzipiell würden wir die Neuauflage auch gerne wieder mit Sand machen“, sagt Stahl. Das müsse wegen der Beschwerden aber erst noch abgestimmt werden. „Daran soll das Ganze jetzt nicht scheitern.“