Pfaffenhofen
Stadtkönigswürde bleibt fest in weiblicher Hand

08.05.2011 | Stand 03.12.2020, 2:51 Uhr

Die neue Schützenkönigin Ulrike Nischwitz (4. von rechts) mit allen Siegern der 32. Stadtschützenmeisterschaften und den Ehrengästen, Bürgermeister Thomas Herker, SPD (2. von links), Sportgremiums-Vorsitzender Martin Rohrmann, CSU (6. von rechts) und Schützenmeister Konrad Bayerl vom gastgebenden Schützenverein Spielhahn Affalterbach (rechts).? Fotos (2): McGinley

Pfaffenhofen (PK) Die neue Stadtschützenkönig ist offiziell in Amt und Würden. Ulrike Nischwitz konnte im Rahmen der Siegerehrung im Alpenvereinsheim in Förnbach die Königsscheibe von Bürgermeister Thomas Herker und dem Sportgremiums-Vorsitzenden Martin Rohrmann entgegen nehmen.

252 Schützen waren an sechs Tagen beim heuer vom Schützenverein Spielhahn Affalterbach ausgerichtet Wettbewerb an die Stände gegangen, und damit 30 mehr als im vergangenen Jahr – eine positive Entwicklung für den Schießsport in der Kreisstadt, wie Rohrmann in seinen einleitenden Worten betonte. Er konnte zudem einen reibungslosen Ablauf des Wettkampfes bilanzieren und gratulierte den Affalterbacher Schützen mit ihrem Schützenmeister Konrad Bayerl für die gelungene Organisation.

Eine Sache blieb allerdings gegenüber dem vergangen Jahr unverändert: Erneut ging der Titel an eine Dame aus den Reihen des Schützenvereins Hopfavogl Niederscheyern. Ulrike Nischwitz setzte sich mit einem am letzten Abend der Meisterschaft geschossenen 44,9-Teiler durch und verdrängte damit die lange führende Stefanie Reisner vom ZSG Stegerbräu (53,5-Teiler) auf den zweiten Rang. Die neue Königin beerbte ihre Vereinskollegin Vera Riesenbeck, die ihre im letzten Jahr gewonnen Königskette an die neue Titelträgerin weitergab. Reisner konnte sich allerdings mit dem Gewinn des Schülerwettbewerbes trösten. Nischwitz gewann "nebenbei" mit 281,3 Ringen den Titel in der Seniorenklasse sichern.

"Nach dem Grundsatz der Gleichberechtigung ist allerdings nächstes Jahr wieder ein männlicher Schütze dran!", scherzte der Sportgremiums-Chef in Anspielung auf die weibliche Dominanz der vergangenen beiden Jahre.

Die Mannschaftswertung war in diesem Jahr fest in der Hand der beiden Tegernbacher Schützenvereine. Die Kellerschützen und die Schützengesellschaft 64 lieferten sich ein spannendes Duell um den Sieg. Diesen holte sich schließlich die SG 64 mit unglaublich knappen 3,1 Ringen Vorsprung vor dem Ortsrivalen.

Auch in der Altersklasse konnte kein andere Verein mit den Tegernbacher Schützen mithalten. Marille Dengler von den Kellerschützen siegte vor Ludwig Hausl von der SG 64, erst auf dem fünften Platz taucht ein Nicht-Tergernbacher in der Ergebnisliste auf. Ähnlich sah es in der Junioren- und in der Jugendklasse aus. Bei den Junioren siegte Verena Hausl von der SG 64 Tegernbach, gefolgt von vier Mannschaftskollegen, in der Jugendklasse führte Lukas Fuchs einen Dreifachsieg der SG 64 an. Dafür siegte bei den Damen Angelina Fodor von den Kellerschützen. Weitere Titel holten die Kellerschützen bei den auswärtigen Schützen durch Peter Gottwald – auch in dieser Klasse belegte Tegernbacher Schützen die ersten vier Plätze - und Herbert Gottwald, der mit der Luftpistole seine Mannschaftkollegen Hans Linder und Lorenz Plöckl auf die Plätze zwei und drei verweisen konnte.

Grund zur Freude gab es auch für den Schützenverein Kameradschaft Uttenhofen, denn sein Mitglied Stefan Stöger holte sich mit einem 20,1-Teiler die Dr.-Tritschler-Gedächtnis-Scheibe.

Mit einem 30-Liter-Fass Bier wurde die ZSG Stegerbräu dafür ausgezeichnet, dass sie mit 49 Teilnehmern die meisten Schützen an die Stände gebracht hatten. Mit nur einem teilnehmenden Schützen weniger belegte die SG 64 Tegernbach hier den zweiten Platz und wurde mit 20 Liter Bier belohnt.