Ingolstadt
Stadtjugendring will auch in Corona-Zeiten präsent bleiben

Neuauflage von "Kindolstadt" geplant - OB Scharpf kündigt weitere Unterstützung an

15.10.2020 | Stand 02.12.2020, 10:21 Uhr
Abstimmung mit Abstand: Der Stadtjugendring traf sich zur Vollversammlung in der Fronte 79. −Foto: Lamprecht

Ingolstadt - Egal wie die Stadt finanziell da steht, an der Kinder- und Jugendarbeit soll nicht gespart werden.

 

Das war die klare Botschaft, die Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf (SPD) den Delegierten bei der Herbstvollversammlung des Stadtjugendrings in der Fronte 79 mitgebracht hatte. Der Termin lag noch vor der angeordneten Quarantäne des Rathauschefs.

Auf der Tagesordnung der Versammlung standen zudem Wahlen und die Jahresrechnung. Beides Punkte, die bereits in der ausgefallenen Frühjahrsversammlung hätten stattfinden sollen. "Jetzt müssen wir das machen, denn sonst ist der Stadtjugendring handlungsunfähig", betonte Vorsitzende Annika Kupke.

Am Ende ging es trotz der Wichtigkeit vieler Themen recht schnell. Geschuldet war das freilich der corona-bedingt etwas anderen Versammlungssituation mit Abständen, Masken und geöffneten Türen. Die Botschaft lautete dennoch: Wir müssen aktiv bleiben, weitermachen und uns an die Gegebenheiten anpassen. Dabei zeigten sich die Vorsitzenden trotz der sich abzeichnenden schwierigen finanziellen Lage auch des Stadtjugendrings, die im Rahmen der Jahresrechnung deutlich herausgestellt wurde, optimistisch, in 2021 wieder ein gutes, auf die dann herrschende Lage angepasstes Programm auf die Beine stellen zu können.

Konkret sind dabei eine Neuauflage von "Kindolstadt" mit drei mal 300 Kindern im Spielpark Fort Peyerl sowie eine weitere Runde des internationalen Graffiti Meetings La Grande Schmirage. Zudem soll es, wenn möglich, wieder einen Tumult im Klenzepark sowie eine U-18-Wahl geben. All diese wie auch die weiteren kleineren Punkte des Programms segneten die Delegierten einstimmig ab.

Schnell ging es auch bei der Wahl des Vorstandes. Mit jeweils überwältigender Mehrheit wurden Annika Kupke als Vorsitzende uind Andreas Utz als ihr Stellvertreter bestätigt. Im Gremium der Beisitzer bleiben weiterhin Helene Theobald, Miguel Ott, Lisa Stachel, Franziska Gampenrieder und Cornelia Böhm. Nicht mehr zur Wahl stellten sich Tobias Spielmannleitner und Catharina Demmer, beide von der evangelischen Jugend. Auf einen der beiden Plätze wurde Sebastian Schäfer (ebenfalls evangelische Jugend) gewählt. Der siebte Beisitzerplatz soll im Rahmen der Frühjahrsversammlung besetzt werden.

Klar ist damit, das bestätigte auch Kupke, "die Arbeit im Stadtjugendring kann weitergehen". Und für eben die sagte auch OB Scharpf seine ausdrückliche Unterstützung, "für eure Projekte bis hin zu einem möglichen Jugendparlament" zu. Wie genau die Arbeit dann tatsächlich aussehen werde und könne, das hänge freilich auch von der Entwicklung der Pandemie ab.

DK