(reh) Die Nachricht ging um die Welt. Der Präsident höchstpersönlich hat entschieden: Das FBI bekommt einen neuen Leiter! Besonders uns in Ingolstadt hier lässt das aufhorchen. Denn diese Tatsache wirft schon gewaltige Fragen auf.
Eine ganz besonders: Was hat Donald Trump gegen Georg Niedermeier? Hatte der US-Präsident tatsächlich vom FBI-Chef die absolute Loyalität eingefordert und wurde danach ungeduldig oder sogar enttäuscht? Nur so kann man sich erklären, warum das FBI beziehungsweise die FBI, wie man in Ingolstadt sagt, einen neuen Chef bekommen soll.
So wirklich kann man auch bei längerem Nachdenken nicht verstehen, was aus Trumps Sicht an der FBI-Führung in Ingolstadt nicht in Ordnung sein soll. Zunächst könnte man ja meinen, dass es an der personellen Verquickung der FBI mit der Bürgergemeinschaft Ingolstadt liegt, der sich der langjährige FBI-Boss Georg Niedermeier bekanntlich schon vor geraumer Zeit angeschlossen und auch den persönlichen Einzug in den Stadtrat zu verdanken hat. Hat die FBI damit doch ihre Ziele für den Stadtteil verraten, um sich global Ingolstädter Themen zu widmen? Wer die Nachrichtenlage der letzten Wochen verfolgte, der erkennt aber vielmehr: Genau andersherum ist es der Fall. Der BGI dürfte bald eine Umbenennung in BGF (Bürgergemeinschaft Friedrichshofen) bevorstehen. Niedermaier und seine Stadtratskollegen haben das Trump-Motto verinnerlicht und leben es leicht abgewandelt: Friedrichshofen first!
Genau wie Trump persönlich kommt von der "BGF" eine Initiative nach der anderen. Der Aktionismus ist anerkennenswert. Der Inhalt eher von überschaubarer Qualität. Ein neues Gymnasium für den Westen, obwohl in Sichtweite eines in Gaimersheim steht? Friedrichsá †hofen first! Vierte Donauquerung und Verlegung der B 13? Friedrichshofen first! So kann es endlos weitergehen.
Zum Beispiel so: Anträge auf ein eigenes Rathaus, vierzehn Kitas, eine Pkw-Maut für alle Auswärtigen und eine Mauer als Schutzwall zu den Gaimersheimern sollen für Friedrichsá †hofen schon in Planung sein. Gerade der letzte Punkt dürfte Mister Trump doch gefallen. Ein neuer FBI-Chef kann deshalb nur als das entlarvt werden, was es sein muss: "Fake News"!
