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Stadtgeflüster vom 3. April 2017

02.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:22 Uhr

(mms) Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Was der eine attraktiv findet, entlockt dem anderen höchstens ein "Na ja". Mit dem Begriff der Schönheit hat sich bereits der Philosoph Platon in seinem Dialog Symposion auseinandergesetzt. Dabei geht es vereinfacht darum, dass schön einfach schöner ist als hässlich; dass man sich dem Schönen eher zugeneigt fühlt. Das führt uns direkt zum Bachelor. Über Schönheit lässt sich bekanntlich streiten, aber es dürfte unbestreitbar sein, wie schön der gute Mann ist. Wenn ein TV-Sender über mehr als zehn Jahre verlässlich jedes Jahr einen Superstar hervorbringt, dann darf man den TV-Machern auch zutrauen, jedes Jahr einen schönen Mann zu finden. Aufgrund seiner Attraktivität ist ihm die Zuneigung laut Platon ja sicher, auch wenn die aussortierten Damen da vielleicht eine andere Meinung haben.

Etwas später dann, im Mittelalter, haben die Denker die Schönheit auch als "Glanz der Wahrheit" interpretiert. Das mit dem "Glanz der Wahrheit" hat in den letzten Staffeln beim Bachelor ja nicht so gut geklappt. Denn die vermeintlich große Liebe zwischen ihm und seiner letzten Rose verblühte zuletzt arg rasch. Bei der Modenacht in Ingolstadt konnten sich nun die hiesigen Damen live ein Bild vom letztjährigen Bachelor machen. Ob er in natura wirklich so gut aussieht wie im Fernsehen. Auch darüber dürfte es mehr als eine Meinung geben. Doch bevor nun Streit ausbricht, sei rasch darauf verwiesen, dass die Attraktivität vergänglich ist. Da sollte sich der ein oder andere doch lieber an die Oldtimer halten, die im Hotel stehen. Denn solche Autos sind einfach von zeitloser Schönheit.