(peh) Ingolstadt wird nicht Weltmeister – das steht fest, seit die Mannschaft der Lebenshilfe gegen die Kollegen aus Dillingen auf dem Gelände des SV Haunwöhr am Samstag verloren hat. Deutschland vermutlich aber auch nicht, wenn sie so weiterspielen wie gegen Ghana.
Doch ist das noch lange kein Grund, „irgendetwas hochzusterilisieren“ (Bruno Labbadia), an der „eigenen Chancenlosigkeit zu zweifeln“ (Richard Golz) oder „den Sand in den Kopf zu stecken“, wie es Loddar einst so treffend formulierte. Oder anders ausgedrückt: „Mal verliert man, mal gewinnen die anderen“ (Otto Rehagel). Denn bekanntlich hat jede Seite zwei Medaillen (Mario Basler). Das darf aber auf keinen Fall als fadenscheinige Ausrede dienen nach dem Motto „Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu (Jürgen Wegmann). Nein, im Fußball gilt immer noch die Forderung von Österreichs Fuballlegende Hans Krankl: „Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär.“ Und letztendlich, das wissen wir doch alle, zahlt sich Einsatz immer aus: „Dann kam das Elfmeterschießen. Wir hatten alle die Hosen voll, aber bei mir lief’s ganz flüssig“ (Paul Breitner).
