(khh)
Stadtgeflüster vom 22. Juni 2017

21.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:54 Uhr

(khh) Es soll ja geschäftliche Telefonate geben, die so wichtig sind, dass man dazu ausreichend Zeit und absolute Ruhe im Büro braucht. In unserer Redaktionsstube, in der pausenlos die Apparate klingeln und überaus großer Rechercheeifer herrscht, ist nur zwischen 13 und 14 Uhr (etwas) Stille.

Die beste Zeit also, mit der Chefin im Köschinger Rathaus ein Interview über ein heikles Thema zu führen: die noch immer andauernde Sperrung des Schwimmerbeckens im Freibad des Marktes wegen eines technischen Defekts. Mitten im angeregten Gespräch mit Frau Ernhofer passierte es dann diese Woche: Ein durchdringender Heulton ging los. Von panischer Angst ergriffen beendeten wir sofort das Gespräch.

Was war denn da geschehen? Haben eventuell Spitzel aus den Reihen der Köschinger Sozialdemokraten klammheimlich eine Alarmanlage im Verlagsgebäude des DONAUKURIER in Ingolstadt angebracht, die immer dann anspringt, wenn die Landredakteure bohrende und für die SPD-Bürgermeisterin unangenehme Fragen stellen? Oder waren es vielleicht sogar die Christsozialen aus Kösching, die Interviews mit der roten Rathauschefin torpedieren wollten, damit sie gleich selbst Gespräche mit dem Zeitungsmann führen können?

Nein, alles war ganz anders. Es handelte sich um einen Fehlalarm. Wegen der hohen Außentemperaturen war ein Thermomelder überhitzt; der hatte den Alarm ausgelöst. Ja, ja, die Hitze: Bei manchen brandheißen Themen wie der Modernisierung des Köschinger Freibads ist es am besten, einen kühlen Kopf zu bewahren. Manchmal soll da ja auch ein Sprung ins kühle Nass helfen!