(peh)
Stadtgeflüster vom 20. Februar 2016

19.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:11 Uhr

(peh) Warumungu, Wangaaybuwan und Wilmesaurisch haben mit Hochbairisch und einigen nahezu vergessenen Dialektvarianten aus dem südlichen Kasing eins gemeinsam: Es sind Sprachen, die in ihrem Bestand bedroht sind. Da diesem Sonntag der internationale Tag der Muttersprache ist, haben wir nicht nur obige, auf moribund diagnostizierte Idiome erwähnt, sondern den Rest dieses Stadtgeflüsters auf Bairisch verfassen.

Beim Text haben wir uns an die Rede eines nicht ganz unbekannten Ingolstädters beim Neujahrsempfang angelehnt. Sie dürfen gerne raten, wer es ist.

"Servus de Madl, grias eich de Buam. De von da Technikhochschui ham sinniert, wia ma bei uns no mera von dera Buidung hom kanndad. Und sie moana, dass aggrad de Digitalisierung a gwandte Sach waar. Mia in da Kreisschdood hom ja scho an Haufa von dem Zeich und ned de Breznsoiza woanders. Es woas zwar koana, was "parkIN connected" eigentlich hoasd, aber des is ja wurscht. Weil da komma midm Kan in Tiefgarasch einemuvn - und muas ned amoi wos zoin.

Seid neiestem gibts bei da Schdood aa no a Abfalläpp. Des is wos fia de, de wo deswegn dauernd in eana Smartphone neischdiern, weis sunst as Schnaufa aa no vergessn daan. Und fia de ganz Gscheidn gibts etzad "OB direkt" - damit eana wirklich gar nia nix mea auskummt. Und des ois midanand hoasd se dann auf guad boarisch Smart City."