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Stadtgeflüster vom 10. Juni 2016

09.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:41 Uhr

(rl) Das Thema wird in unserer Stadtgeflüster-Redaktion langsam zum Dauerbrenner. Es ist aber auch wirklich zu blöd, wenn man ahnungslos über eines unserer schönen Trottoirs schreitet und plötzlich - flaaatsch - Tretminenalarm! Passiert ist diese Szenerie sicherlich schon jedem irgendwann einmal.

So ist es nicht verwunderlich, dass das Thema Hundekotbeutel beziehungsweise dessen Spender unsere Bezirksausschüsse in regelmäßigen Abständen heimsucht. Ob im Süden, im Norden oder in der Stadtmitte. Das Dilemma ist stets dasselbe.

Echt kacke, dass mit den Hinterlassenschaften unserer herzallerliebsten Zamperl. Der Bezirksausschuss Mitte soll für den Bereich um Heydeckstraße und Hindenburgpark nach Standorten suchen, die am besten für die Aufstellung von zwei Hundekotbeutelspendern geeignet wären. Eine echte Herausforderung, schließlich kommen Aufstellung und Beschaffung eines solchen Behältnisses auf satte 900 Euro, wie Alfred Grob, der Vorsitzende des BZA Mitte, betonte. "Wir müssen strategisch den richtigen Platz suchen", meinte Grob, von Berufs wegen als Chef der Ingolstädter Kripo mit dem Thema Fahndung durchaus vertraut. Doch die Fahndung nach dem besten Standort fürs Hundeklo ist nicht einfach: "Ich gehe nicht Streife und schau', wo die nächsten Hundekotbeutelspender stehen", meinte Grob.

Weitgehend Einigkeit herrá †schte im Bezirksausschuss, dass man es ohnehin nie hinkriegen würde, genau da einen Hundekotbeutelspender aufzustellen, wo Waldi gedenke, sein Geschäft zu verrichten. Vielleicht sollte das Gremium ja zu einer gemeinsamen Inaugenscheinnahme des Geländes laden. Obgleich: Nicht alle Mitglieder sind körperlich so fit und durchtrainiert wie Kripochef Grob. Weil das Wandern nicht in jedem Fall des Müllers Lust ist, bleibt den BZA-Mitgliedern ein längerer Fußmarsch erspart. BZA-Mitglied Jutta Pletz erklärte sich freiwillig zu einem Spaziergang bereit. Mit offenen Augen - für Tretminen und fürs Hundeklo.