Zum Artikel "Stadtbücherei ins Gefängnis" (SZ vom 22. Juni):Falls der Gedanke "Büchereiumzug" ernst gemeint war, sollte erst mal eine Abstimmung bei den Kunden der Bücherei durchgeführt werden.
Denn ich bin sicher, dass fast alle Leser beziehungsweise Kunden mit dem derzeitigen Standort sehr zufrieden sind. Außerdem sind Äußerungen wie "Die Bücherei muss in die Altstadt" - fast ein wenig aus der Zeit gefallen beziehungsweise wie aus dem letzten Jahrhundert.
Jetzt ist die Bücherei hell, freundlich, verfügt über genug Platz, inklusive Sitzecke zum Probelesen, Kaffeetrinken und auch für Lesungen und Events für Kinder. Außerdem ist die Bücherei jetzt barrierefrei und mit genügend Parkplätzen direkt vor dem Haus.
Bei einem Umzug in den Gefängnisturm wäre das Gebäude uralt, dunkel und ohne Parkplätze. Vermutlich auch auf verschiedenen Stockwerken. Ich zum Beispiel bin schwerbehindert, kann keine Treppen steigen und auch keine weiten Wege gehen.
Natürlich sollte das Gebäude "Gefängnisturm" wieder genutzt werden, aber für die Bücherei ist es nicht geeignet. Wieso kann man das nicht umbauen in günstige Sozialwohnungen? Die Leute wären froh, günstig und zentral zu wohnen. Und würden sich auch über den erwähnten Innenhof freuen.
Dieser neue Stadtrat Dieter Kreisle soll ruhig die Wähler weiter hinters Licht führen, aber bitte uns Büchereikunden in Ruhe lassen.
Hans-Peter Kraus
Mühlried
