Ingolstadt
Stadtarchiv öffnet sich

Lesesaal im Kavalier Hepp am 3. März zugänglich

21.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:47 Uhr

Ingolstadt (DK) Das Stadtarchiv öffnet am Samstag, 3. März, anlässlich des im zweijährigen Turnus bundesweit veranstalteten Tags der Archive, der dieses Jahr unter dem Motto "Demokratie und Bürgerrechte" steht, von 13 bis 17 Uhr seinen Lesesaal im Kavalier Hepp.

Gerade die Zeitspanne zwischen den napoleonischen Kriegen und den "Golden Twenties" war für Ingolstadt besonders schicksalhaft. Der Verlust der Universität und der höheren Bildungsinstitute sowie des Ranges einer Festungsstadt stürzten Ingolstadt von einem bedeutenden Gemeinwesen in den Status einer Provinzstadt, die zu veröden drohte. Erst mit der Stabilisierung der Verwaltung des Königreichs Bayern, dem Festungs- und Eisenbahnbau sowie der Ansiedlung von Industrie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ging es allmählich wieder aufwärts. Nach Ende des 1. Weltkriegs wurde der im November 1918 ausgerufene Freistaat Bayern bereits in seinen ersten Jahren auf eine harte Probe gestellt.

In all den Jahren organisierten sich die Ingolstädter stets in Vereinen und Parteien, sie nutzten ihr Mitspracherecht. Das Stadtbild veränderte sich, bestehende Bauten wurden erweitert, neue entstanden. Anhand von bildlichen und schriftlichen Originalquellen gibt das Stadtarchiv Einblick in das Ingolstadt von damals - erstmals auch mit ausgewählten Archivalien zum selber anfassen und blättern.

Der Eintritt für die Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung ist frei.