Greding
Stadt will mitwirken

Stadtrat erlässt Veränderungssperre

20.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:12 Uhr

Greding (tsl) Dass die Stadt Schritt für Schritt die Altstadt aufhübschen will, ist schon lange geplant - Grundlage ist das Stadtentwicklungskonzept.

Im Bereich der Georg-Jobst-Gasse möchte ein Eigentümer bauen. Nun wurde auf der jüngsten Sitzung des Stadtrats eine Veränderungssperre erlassen.

Dieser werde er nicht zustimmen, machte Thomas Schmidt (CSU) gleich deutlich. Vor eineinhalb Jahren habe man ein Planungsbüro beauftragt, in den eineinhalb Jahren sei nichts passiert. "Seither habe ich nicht mehr gesehen, als den Umgriff", sagte er und meinte damit den Bereich, der sich etwa über die östliche Seite der Kirche, den Platz hinter der Eisdiele bis hin zum Landgasthof Schuster erstreckt. Er habe in der Zwischenzeit keine Entwürfe oder Gesprächsprotokolle zu Gesicht bekommen. "Vor dem Hintergrund tue ich mich schwer, der Veränderungssperre zuzustimmen. " Wenn man Pläne hätte, brauche es die Veränderungssperre vielleicht gar nicht, sagte er auf Nachfrage, dann wäre eine sinnvolle Planung mit den Leuten, die dort Grundstücke besitzen, möglich.

Der Tagesordnungspunkt war in der vergangenen Sitzung in den nichtöffentlichen Teil verschoben worden. Man habe nun alles mit dem betroffenen Eigentümer geklärt, sagte Bürgermeister Manfred Preischl.

Oswald Brigl (CSU) unterstützte den Rathauschef in seinem Vorhaben. "Wir brauchen die Veränderungssperre, weil die Stadt die Möglichkeit haben soll, bei Vorhaben mitzuwirken. " Zusammen mit den Grundstückseignern und den Planern könne man das "Filetstück" sinnvoll überplanen. Er halte das Wort "Veränderungssperre" für irreführend, viel mehr könne man sie als "Mitgestaltungsmöglichkeit" sehen.

Bis auf Thomas Schmidt stimmten alle Mitglieder des Stadtrats für das Instrument der Plansicherung.