Stadt nimmt Elternbeirat nicht ernst

03.12.2008 | Stand 03.12.2020, 5:22 Uhr

Als Elternbeiratsvorsitzende der Grundschule an der Ungernederstraße fühle ich mich persönlich wie auch der gesamte Elternbeirat mittlerweile von Seiten der Stadt hingehalten und nicht ernst genommen.

Am vergangenen Dienstag sprachen Mitglieder des Elternbeirates mit Vertretern der Stadt (Schulverwaltungsamt und Kulturamt). Die Herren beschwerten sich bei mir persönlich, dass der Elternbeirat immer nur fordere. In dieser Sache gab ich Ihnen sogar Recht, denn unverschämterweise fordern wir nichts geringeres als die Einhaltung der versprochen Investitionen.

Einige Stunden später erfuhr ich, dass die seit Jahren versprochene Sanierung des Sportbaus aus dem Haushalt gestrichen wurde, natürlich ohne dass jemand uns dieses mitgeteilt hätte. Fragt man sich da nicht: "Nehmen diese Herrschaften einen Bürger eigentlich ernst"

Als Elternbeiratsvorsitzende, Vorstandsmitglied der CSU Nord-West und Mitglied im BZA Nordwest geht es mir auch nicht besser als jedem anderen Bürger in Ingolstadt. Von Seiten der Stadt erfährt man wenig, meistens nichts! Selbst in persönlichen Gesprächen mit den zuständigen Referenten bekommt man im Nachhinein das Gefühl, dass einem vorerst das Blaue vom Himmel versprochen wird. Besteht man frecherweise auf eine schriftliche Zusage dieses Versprechens (man lernt aus negativen Erfahrungen), wird man vertröstet oder erhält gar keine Reaktion. Ich bewundere Bürger, welche immer noch voller Elan ehrenamtliche Tätigkeiten ausführen, denn mir persönlich vergeht langsam die Lust mich einzubringen, wenn einem nichts als Steine in den Weg gelegt werden.

Stephanie Mehlstäubl

Vorsitzende Elternbeirat

der Grundschule

an der Ungernederstraße