Ingolstadt (DK) Eine ständig wachsende und prosperierende Stadt wie Ingolstadt will ins rechte Licht gerückt sein. Das gilt nicht nur im übertragenen Sinn für die städtische Öffentlichkeitsarbeit, sondern auch ganz wörtlich: Allein für die Straßenbeleuchtung gibt Ingolstadt pro Jahr eine Million Euro aus.
Aus einem Bericht von Baureferent Alexander Ring geht hervor, dass die Lampen im Stadtgebiet jährlich 5,2 Millionen Kilowattstunden Strom verbrauchen. Dass dieser Verbrauch nicht immer weiter in die Höhe geht, dafür haben die Experten des Referates und der Stadtwerke bereits einiges unternommen. So wurden seit 2000 nach und nach Spannungsabsenkgeräte (Dimmer) eingebaut. Ring zufolge können damit jährlich 45 000 Euro an Energiekosten eingespart werden. Das entspricht einer Verringerung des CO2-Ausstoßes um 186 Tonnen.
Ein weiterer Schritt: Seit dem Jahr 2011 hat die Stadt an den Hauptverkehrsstraßen bereits 723 HQL-Lampen (Quecksilberdampf-Hochdruck) mit 250 Watt auf NAV-Lampen (Natriumdampf-Hochdruck) mit 150 Watt umgerüstet. Die vom Bundesumweltministerium in Berlin geförderte Investition spart nach Angaben der Stadt pro Jahr rund 50 000 Euro.
Nach einem erfolgreichen Testbetrieb in der Schatzgerstraße werden seit 2011 in Baugebieten und an Radwegen nur noch LED-Leuchten installiert. Auch in der Innenstadt und im Klenzepark ist die Umstellung der Lampen auf LED-Betrieb schon weit fortgeschritten. Nur bei Solarleuchten ist man noch am Anfang. Die seien in punkto Wirtschaftlichkeit und Nutzungsdauer noch nicht so weit, dass die Stadt sie in größerer Zahl einsetzt, heißt es in dem Papier des Baureferenten.
Mit den reinen Energiekosten für die Beleuchtung des öffentlichen Raumes ist es noch nicht getan. Auch der Unterhalt der vielen Straßenlampen durch die Stadtwerke – es sind insgesamt rund 16 000 – fällt mit 700 000 Euro ins Gewicht.
