Neuburg
Stadt erreicht 1000 Kindergartenplätze

Vom Notstand zum Maximalangebot Einweihung im Marstall BRK steigt groß ein

05.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:11 Uhr

Mit Liedern und kleinen Freudensprüngen feierten die Kinder die Einweihung ihrer neuen Bleibe im historischen Marstall. Die Stadt Neuburg will 2018 mehr als 1000 Kindergartenplätze anbieten. - Foto: r

Neuburg (r) 900 Kindergartenplätze im Angebot und weiter steigende Tendenz meldet das städtische Ordnungsamt. Es gebe keinen Fehlbedarf, "die Stadt Neuburg hat ihre Hausaufgaben gemacht", urteilte Oberbürgermeister Bernhard Gmehling zur Eröffnung des BRK-Kindergartens im Marstall.

Neuburg (r) 900 Kindergartenplätze im Angebot und weiter steigende Tendenz meldet das städtische Ordnungsamt. Es gebe keinen Fehlbedarf, "die Stadt Neuburg hat ihre Hausaufgaben gemacht", urteilte Oberbürgermeister Bernhard Gmehling zur Eröffnung des BRK-Kindergartens im Marstall.

Die Einrichtung mit 50 Schützlingen in zwei Gruppen ist seit Monaten in Betrieb, das Rote Kreuz lud am Freitag zur festlichen Einweihung.

Der BRK-Kreisverband Neuburg-Schrobenhausen hat sein Engagement im Kinder- und Familienbereich mächtig nach oben gefahren. Er führt Krippen und Kindergärten, fünf Einrichtungen in Neuburg, zwei in Schrobenhausen und ist weiter in Mühlried, Brunnen und Langenmosen aktiv. 122 Mitarbeiter betreuen knapp 800 Kinder und Jugendliche. Vor allem die Nachmittagsbetreuung - etwa an allen Neuburger Grundschulen - fordert Erzieher und Betreuer.

BRK-Kreisgeschäftsführer Robert Augustin skizziert den gewachsenen Aufwand, "aber es sind auf jeden Fall lohnende Aufgaben." Seine Organisation wolle Erziehende entlasten und die Kommunen unterstützen. OB Bernhard Gmehling, ehrenamtlicher BRK-Kreisvorsitzender, sieht seine Organisation als "unverzichtbaren Partner in der Jugendarbeit". Die Stadt selbst hat, wie mehrfach berichtet, mit einem "Befreiungsschlag" (Referent Matthias Enghuber) das Angebot erheblich verbessert. Das gilt insbesondere für den Neubau zweier Einrichtungen für sechs Millionen Euro. Der Kindergarten auf dem Donauwörther Berg, der neue "Sonnenhügel", soll im September die Betreuung aufnehmen, für den Neubau des Kindergartens St. Peter am Schwalbanger vergeben die Stadträte kommende Woche die wichtigsten Arbeiten. Beide Häuser bieten Raum für jeweils fünf Gruppen und steigern das Angebot der insgesamt 15 Einrichtungen auf mehr als 1000 Kindergartenplätze.

Damit habe man sich schnell aus der einst prekären Situation der Unterdeckung befreien können, so der Oberbürgermeister. Neue Kindergärten sollten nicht nur an der Peripherie entstehen, sondern "mitten im pulsierenden Stadtleben", so Referent Matthias Enghuber. Mit dem Marstall-Kindergarten in der Altstadt sei diese Vorgabe voll gelungen. In dem historischen Haus fühlten sich die 50 Kinder und sieben Erzieherinnen sehr wohl, versicherte Leiterin Silvia Kurz.