Schrobenhausen
Stadt bezuschusst Noisehausen-Festival im kommenden Jahr

Haupt- und Finanzausschuss beschließt die Förderung einstimmig - Keine Lasershow an Silvester in der Innenstadt

26.11.2021 | Stand 01.12.2021, 3:48 Uhr
Wird auch im kommenden Jahr aus der Stadtkasse bezuschusst: das Noisehausen-Festival. Der Hauptausschuss sprach sich in seiner jüngsten Sitzung für die Finanzspritze aus. −Foto: Archiv

Schrobenhausen - Der Schrobenhausener Haupt- und Finanzausschuss hat sich am Dienstagabend unter anderem mit dem Zuschussantrag für das Noisehausen-Festival 2022 beschäftigt. Einstimmig beschloss das Gremium, gemäß der Kulturförderrichtlinien höchstens 70 beziehungsweise 85 Prozent bei einem Defizit von 25000 Euro zu übernehmen.

Der Veranstalter des Festivals hatte einen Antrag auf 25000 Euro Zuschuss an die Stadt gestellt. Bereits für 2021 war mit den Antragstellern vereinbart worden, dass die städtischen Kulturförderrichtlinien auch für das Noisehausen-Festival angewendet werden, sprich, es wird ein Zuschuss von 70 Prozent auf das Defizit gewährt. Die Förderung steigt auf 85 Prozent, wenn die Veranstaltung die Gesichtspunkte der Nachhaltigkeit erfüllt.

Normalerweise ist die Förderung in diesem Bereich gedeckelt bei 3000 Euro, doch in diesem Fall, so Bürgermeister Harald Reisner (FW) handle es sich um herausragende Ereignisse für Schrobenhausen, deshalb gilt diese Deckelung weder für Noisehausen noch für die Barocktage.

Abgesagt worden ist die angedachte Lasershow zu Silvester in der Schrobenhausener Innenstadt. Der ursprüngliche Beschluss hierzu, welcher nun aufgehoben wurde, war auf eine Initiative von Parents for Future zurückgegangen. Doch ohne eine zusätzliche Veranstaltung in der Innenstadt, so Bürgermeister Reisner, ergebe auch die Lasershow alleine wenig Sinn. Hintergrund des Beschlusses war nämlich, auf diese Weise das Privatfeuerwerk zu reduzieren. Aber die Lasershow alleine werde nicht so viele Menschen anlocken. Und eine zusätzliche Veranstaltung zu organisieren, funktioniere alleine schon wegen Corona heuer nicht, so Reisner. Angedacht gewesen war eine Zusammenarbeit mit der Schromlachia. Im kommenden Jahr will man die bereits genehmigten Mittel in Höhe von 8000 Euro aber wieder in den Haushalt einstellen und sich dann auch rechtzeitig um eine Zusatzveranstaltung kümmern.

90 Prozent der Mietkosten für das Kindergartengebäude der Naturkinder gGmbH übernimmt auch heuer die Stadt. Der Träger betreibt seit September 2018 den Kindergarten mit waldorfpädagogischen Inhalten in Schrobenhausen. Seit dem Umzug von Sandizell in das neue Domizil am St.-Georgs-Platz 3 im September 2019 muss der Träger für die Nutzung des Gebäudes eine monatliche Miete an den Gebäudeeigentümer entrichten. Der Mietkostenzuschuss beträgt monatlich 2385 Euro, jährlich sind das 28624 Euro. Für das Naturkinderhaus - der frühere Waldorfkindergarten - gebe es dafür keinen Defizitausgleich, wie Bürgermeister Reisner erklärte. Abgeschlossen ist inzwischen der Ausbau des Dachgeschosses, an dem sich die Stadt Schrobenhausen mit 97000 Euro beteiligt hat.

Eine Frage zum Wohnort der Kinder im Naturkinderhaus gab es im Gremium. Schließlich will man das Geld ja vorrangig für Schrobenhausener Kinder investieren. Vom Träger weiß man: Die Einrichtung ist mit 38 Kindern momentan voll belegt, 22 dieser Kinder wohnen in Schrobenhausen, bei acht Kindern arbeitet mindestens ein Elternteil in Schrobenhausen. Acht weitere Kinder sind reine Gastkinder. Das Gremium stimmte dem Zuschussantrag einstimmig zu.

ais