Stabwechsel beim Frauenbund in Weichering

07.11.2006 | Stand 03.12.2020, 7:22 Uhr

Weichering (ose) "Es gibt für alles die rechte Zeit, und für mich ist jetzt Zeit zum Gehen", sagte Hildegunde Moosheimer zum Abschied als Vorsitzende des Frauenbundes. Die Nachfolge tritt ein neunköpfiges, gleichberechtigtes Gremium an.

Vor 16 Jahren war sie e s gewesen, die die Frauenbundbewegung in Weichering mit neuem Leben erfüllt hatte. Ohne Unterbrechung hatte sie seither den Vorsitz inne gehabt. Herausragende Ereignisse in dieser Zeit waren unter anderem die Übernahme der Trägerschaft für die Mutter-Kind-Gruppe im Juni 1995 und die Gründung der so genannten "Kinderstube".

Eltern, die nicht auf Oma, Opa oder sonstige Betreuungspersonen aus dem eigenen Familienumfeld zurückgreifen können, wird mit dieser Einrichtung einmal im Monat eine Kinderbetreuung angeboten, die auch sehr gerne in Anspruch genommen wird. Den Höhepunkt ihrer Amtszeit stellte allerdings die Bannerweihe zum zehnjährigen Jubiläum im Milleniumjahr 2000 dar. Erwähnenswert ist sicherlich auch die Tatsache, dass, wie Hildegunde Moosheimer ausdrücklich betonte, während ihrer Wirkungszeit die Frauenbundortsgruppe Weichering auch evangelischen Frauen die Beitrittmöglichkeit eröffnet habe.

Nach einer meditativen Einstimmung folgte das obligatorische Prozedere derartiger Veranstaltungen. Tätigkeitsberichte von Marga Omasreiter als Leiterin der Kinderstube und von Lisa Egger-Walter als Leiterin der Mutter-Kind-Gruppe. Gestärkt wurde der positive Eindruck durch die Zahlen aus dem Kassenbericht von Schatzmeisterin Marga Omasreiter.

Auf eigenen Wunsch aus diesem Gremium jetzt ebenfalls ausgeschieden sind Lotte Winkelmeier, die zwölf Jahre als Schriftführerin und weitere vier Jahre als Beisitzerin wirkte, sowie Maria Moosheimer, die seit der Gründung als Beisitzerin aktiv gewesen war. Für ihre langjährige Mitarbeit wurden die drei ausscheidenden Führungskräfte jeweils mit der Goldenen Ehrennadel des Diözesanverbandes Augsburg ausgezeichnet.

Zusätzlich gabs ein Dankeschön-Büchlein und einen Gutschein für ein Buch obendrein. Aus vielen Kleinigkeiten kann etwas ganz Großes entstehen. Diese These wurde einmal mehr eindrucksvoll bewiesen, als Gundi Moosheimer am Ende einen dicken Rosenstrauß in Händen hielt, nachdem sie von jeder Dame zum Dank mit einer einzelnen Blume verabschiedet worden war. Für Erheiterung sorgte abschließend Resi Mack, als sie die an manchen Stellen nicht ganz ernst zu nehmende Geschichte von der "Frauenbundfrau" zum Besten gab.