Ingolstadt
Stabil durchs Jahr 2016

Maul-Klinik zieht Jahresbilanz Steigerung bei ambulanten OPs

23.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:45 Uhr

Die Klinik Dr. Maul legte ihre Belegungszahlen vor. 17 750 Menschen wurden in der Notaufnahme behandelt. ‹ŒArch - foto: Rössle

Ingolstadt (rl) Eine positive Bilanz für das Jahr 2016 zieht die Ingolstädter Maul-Klinik. Knapp 1700 Patienten haben sich nach Klinikangaben im vergangenen Jahr in dem in vierter Generation in privater Trägerschaft geführten Krankenhaus stationär behandeln lassen, etwa 200 weniger als im Vorjahr.

Die durchschnittliche Fallschwere und damit die Wertigkeit der Summe aller Fälle allerdings habe sich erhöht. In ihrer Presseerklärung kommt die Klinik zu dem Schluss: "Die Zahlen aus den Vorjahren bleiben stetig stabil."

Einen leichten Aufwärtstrend gebe es bei den ambulanten Operationen, wo die Zahl um 18 Prozent auf über 1450 gestiegen sei. Damit seien insgesamt etwa 3200 Menschen in der Klinik an der Östlichen Ringstraße operiert worden. Die größte Steigerung gab es laut Pressesprecherin Claudia Neudecker in der chirurgischen Notaufnahme. Dort wurden 2016 über 17 750 Patientinnen und Patienten ambulant behandelt, rund 20 Prozent mehr als im Vorjahr.

Erhöht habe sich auch die Zahl der Beleg- und Vertragsärzte in den Fachrichtungen der Klinik: Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie, Neurochirurgie, Gefäßchirurgie, Gynäkologie und Anästhesie, wo mittlerweile insgesamt 25 Ärzte tätig seien - seit diesem Jahr auch der Gefäßchirurg Stephan Brandenberg. Die Klinik sieht in dem praktizierten System zwei Vorteile für die Patienten: So werde die Qualität der Behandlung dadurch garantiert, dass Operationen ausschließlich von erfahrenen Fachärzten durchgeführt würden, zum anderen hätten die Patienten zu den behandelnden Ärzten meist ein besonderes Vertrauensverhältnis, da sie ihnen in der Regel bereits aus deren Praxen bekannt seien und die Vor- und Nachsorge übernehmen. "In dieser Hinsicht ist das Belegarztsystem das beste Beispiel für die immer wieder geforderte enge Verzahnung zwischen ambulantem und stationärem Bereich. Es verringert die Zahl teurer Doppeluntersuchungen und garantiert Voruntersuchung, OP und Nachuntersuchung aus einer Hand."

Eine wichtige Veränderung gab es 2016 an der Spitze der Verwaltung: Der Wirtschaftsingenieur Michael Sibbe hat zum 1. April die Verwaltungsleitung übernommen. "Mit Anspruch zur Veränderung, wo nötig, und einem Sinn für traditionelle Werte fand er einen guten, ausgleichenden Weg, um den Balanceakt zwischen Wirtschaftlichkeitsdenken und Innovationsfreude zu meistern", heißt es in der Mitteilung weiter. "Patientenzufriedenheit ist wichtigstes Ziel und täglicher Ansporn für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses."

Für 2017 hat sich die Klinik zum Ziel gesetzt, das Belegungsniveau weiter zu konsolidieren. Auch die Kooperationen mit niedergelassenen Ärzten und anderen Kliniken sollen weiter gepflegt und ausgebaut werden.

Trotz der privaten Trägerschaft werden in der Maul-Klinik Patienten aller Krankenversicherungen behandelt.