Ingolstadt
Sprüche gesucht

Aktion der Kommunalbetriebe: Mit flotten Slogans gegen das Problem der Vermüllung

29.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:34 Uhr

Foto: Johannes Hauser

Ingolstadt (peh) Ob Mundart, Hochdeutsch oder Jugendsprache ist egal: Entscheidend ist der Inhalt der Sprüche, die die Kommunalbetriebe bei einem Wettbewerb noch bis Mitte Oktober unter den Bürgern sammeln. Ziel ist ein sauberes Ingolstadt und weniger Müll auf Straßen, Gehwegen und in der Landschaft.

Aus allen Einsendungen (die ersten gingen schon gestern ein!) wählen die Kommunalbetriebe die zehn besten Sprüche aus. Als Dankeschön erhalten die Gewinner je einen großen Abfalleimer. Damit dieser in die Wohnung passt, kann aus zehn verschiedenen Farben gewählt werden, auf Wunsch beklebt mit dem eigenen Spruch. Die Sprüche können unter www.nachdenkzettel.de eingegeben und sogar als Nachdenkzettel ausgedruckt werden. Die ausgewählten Gewinnersprüche werden im Rahmen der Kampagne "Nachdenkzettel" der Kommunalbetriebe, zum Beispiel als Aufkleber auf den kommunalen Abfalleimern, weiter verwendet. "Mit dem zweiten Ausbau unserer Aktion wollen wir die Ingolstädter aktiv mitnehmen. Wir geben ihnen die Möglichkeit, dass ihr eigener Spruch bald im ganzen Stadtgebiet auf den Abfalleimern zu sehen sein wird. So können sie ein Zeichen gegen die Vermüllung setzen", sagt Thomas Schwaiger, Vorstand der Kommunalbetriebe. Die Zahlen belegen das Problem: Wurden 2006 noch gut 33 Tonnen wilde Ablagerungen eingesammelt, waren es im Vorjahr über 62 Tonnen.

Im ersten Schritt der Kampagne im April fanden die Ingolstädter an den Abfalleimern am ZOB und am Bussteig am Hauptbahnhof neue Aufkleber. Auch Litfaßsäulen wurden beklebt. Sprüche wie beispielsweise "Unser Reinheitsgebot", "Für dein Babberdeggl", "Bei uns is' schee" oder "Knapp danebn is a vorbei" sollten zum Nachdenken anzuregen. "Schließlich wäre es schön, wenn jeder Bürger auf ein sauberes Ingolstadt achten würde", so Schwaiger. Dieser erste Schritt hatte nach seinen Worten durchaus Erfolg, der achtlos weggeworfene Müll am Bus- und am Hauptbahnhof sei weniger geworden.

Der Kommunalbetriebe-Vorstand freut sich auch über die hohe Akzeptanz der Aktion Ramadama, bei der Jahr für Jahr Tausende Ingolstädter mitmachen. Die Bürger fordert Schwaiger auf, sich auch bei überfüllten Glascontainern unter Telefon (0841) 305 33 33 an die Kommunalbetriebe zu wenden.