Ried
Sportclub Ried blickt positiv in die Zukunft

Einzig im Nachwuchs-Segment gibt es Probleme

07.09.2021 | Stand 23.09.2023, 20:41 Uhr
Ralf Schmitt
300 Jahre Vereinsgeschichte des SC Ried auf einem Bild: die 50er-Jubilare Richard Strixner (von links), Elmar Meilinger, Gerhard Boeck, Bernhard Strehle, Robert Rein und Dieter Griebel. −Foto: Schmitt

Ried - Richtungsweisende und umfangreiche Projekte sind bereits abgeschlossen oder in Planung, so dass der SC Ried optimistisch der Zukunft entgegenblicken kann. Einzig beim Juniorenfußball gibt es Nachwuchsprobleme.

Bevor der Vorsitzende Richard Kerl seinen Bericht beginnen durfte, gab es erst einmal eine deftige gemeinsame Brotzeit. Davon gestärkt, konnte Kerl 61 der nach letztem Stand insgesamt 431 Mitglieder im Vereinsheim begrüßen.Zu Beginn berichtete er von der Sanierung des Flachdachs und des Sportheims. Nach dem aufgestellten Finanzierungsplan bleiben dem Verein nach Abzug der Zuschüsse von Verband und Stadt noch zirka 5500 Euro an Eigenleistung für das Dach.

Im Vereinsheim entstanden für Instandsetzungen und Modernisierungen 1500 Euro an Materialkosten. "Alle dabei möglichen Arbeiten wurden von unseren Mitgliedern in Eigenleistung erbracht. Das zeugt von einem intakten Vereinsleben", lobte Kerl sein "tolles Team". Ebenfalls stand eine leistungsstarke Soundanlage für den Innen- und Außenbereich auf der Wunschliste. Für 1200 Euro erfüllte sich der SC Ried diesen Traum. In nächster Zeit steht eine Erneuerung des in die Jahre gekommen Mobiliars auf dem Programm. Mit einem so genannten "crowdfunding" könnte da laut Kerl in Zusammenarbeit mit der Volks- und Raiffeisenbank ein potenter Sponsor gefunden werden. Ausgangspunkt zum Gelingen des durchdachten Plans wären etwa 100 spendenfreudige Fans des Vereins. Deren Einzelspenden, bis zu einer Höhe von 50 Euro, würde dann die Bank verdoppeln. "Sollte unser gesetztes Spendenziel von 5000 Euro allerdings nicht erreicht werden, gibt es gar nichts", erklärte der Vorsitzende die dabei gültigen Regularien. Die Spendenaktion kann allerdings einzig über die Internetplattform der Bank abgewickelt werden.

Stadtrat und Vereinsmitglied Ralph Bartoschek löste mit seinen Bemerkungen zu einer möglichst "auch für nicht internetaffine Mitglieder" verstehbaren Handhabung der Aktion eine lebhafte Wortmeldung aus. Die Verantwortlichen versprachen, sich um eine möglichst praxisnahe Lösung der Angelegenheit zu kümmern.

Richard Kerl brachte ebenfalls eine Erneuerung der Flutlichtanlage ins Gespräch. Für alle drei Plätze kämen dabei Kosten in Höhe von insgesamt 80000 Euro auf den Verein zu. Diese könnten nach seinen Worten eventuell zu 75 Prozent durch Bund (30 Prozent), Verband (35 Prozent) und Stadt (zehn Prozent) abgedeckt werden. "Durch die Einsparung an Stromkosten hätte sich die Anlage in zehn bis zwölf Jahren amortisiert", informierte Kerl mit Blick in die Zukunft weiter.

Der sportliche Bereich wurde durch den dafür zuständigen Vize-Vorsitzenden Daniel Meilinger beleuchtet. Mit fast einem Viertel der Vereinsmitglieder unter 18 Jahren kann der SC Ried auf einen starken Nachwuchs bauen. Auf Groß- und Kleinfeld sind in acht Mannschaften mehr als 100 Kinder und Jugendliche im Spielbetrieb. "Trotz dieses sehr guten Unterbaus haben wir nur einen einzigen Spieler des Jahrgangs 2003", so Meilinger, der stellvertretend auch über die restlichen Sparten berichtete.

Interimskassier Robert Rein bezeichnete besonders das Geschäftsjahr 2020 als "sehr schwer". Wesentlich weniger Einnahmen aus Spiel- und Wirtschaftsbetrieb schlugen da zu Buche. "Allerdings gingen die Stromkosten in dieser Zeit deutlich zurück", so Rein fast ironisch. Die Kassenprüfung ergab keine Unstimmigkeiten, somit war die Entlastung des Vorstands reine Formsache.

Bei den abschließend anstehenden Ehrungen langjähriger und verdienter Vereinsmitglieder wurden die beiden zurückliegenden Jahre zusammengefasst. Für 25 Jahre Mitgliedschaft beim SC Ried erhielten Renate Bauer, Alexander Bergmüller, Florian Heimisch, Claudia Geier, Beate Krajewski, Sebastian Scholz, Ingrid Schwegler, Ralph Bartoschek, Birgit Engel, Dominik Hüttinger, Roswitha Kissel, Gabriele Koch, Andreas Leubner, Casimiro Ribeiro und Stephan Strehle eine Auszeichnung. Eine Ehrung für 40 Jahre Vereinsmitgliedschaft wurde Klaus Braun, Bernd Geier, Monika Meilinger, Alexander Panneck, Markus Schweitzer, Ralf Biber, Erwin Färber, Christian Mayer, Werner Nachtmann und Werner Schweller zuteil. Gerhard Boeck, Dieter Griebel, Elmar Meilinger, Robert Rein, Bernhard Strehle und Richard Strixner erhielten Auszeichnungen für jeweils 50 Jahre der Mitgliedschaft.

DK

Ralf Schmitt