Ingolstadt
Spitzenplätze für Stadtradler

Ingolstadt hat bayernweit die meisten Radkilometer geschafft – Bundesweit vierter Platz

26.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:38 Uhr

Ehrung für die „Autostadt“: In München nahm der Ingolstädter Baureferent Alexander Ring (Sechster von links) die Auszeichnung für die Siegerkommune der Stadtradel-Aktion entgegen - Foto: Gebert

Ingolstadt (akd) Einmal zum Mond, zurück und viel weiter: 819 914 Kilometer strampelten die Ingolstädter Teilnehmer der Stadtradel-Aktion im Juli und erradelten sich mit diesem Ergebnis gleich mehrere Auszeichnungen. Die Aktion sollte deutschlandweit Bürger und Lokalpolitiker zum Radfahren animieren.

In ganz Deutschland machten 100 000 Radler mit. Bei der Abschlussveranstaltung, die gestern in München stattfand, ehrte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann die Stadt Ingolstadt unter anderem für die meisten gefahrenen Kilometer im Freistaat – vor dem Landkreis München (793 402 Kilometer) und der Stadt München (776 331 Kilometer).

Auch mit Blick auf die 341 Teilnehmerkommunen in ganz Deutschland landete Ingolstadt auf einem vorderen Platz: Bundesweit wurde die Stadt mit ihrem Kilometerstand Vierter hinter Dresden, Leipzig und der Region Hannover. Da die Audi-Stadt im Gegensatz zu den drei besser Platzierten heuer zum ersten Mal beim Stadtradeln dabei war, darf sie sich zusätzlich über den Titel „Bester Newcomer“ freuen.

Eine Auszeichnung errangen auch die 46 Stadträte, die beim Stadtradeln mitgefahren sind. In der Kategorie „Fahrradaktivstes Kommunalparlament“ erzielte Ingolstadt deutschlandweit den zweiten Platz hinter der Gemeinde Thaining im Landkreis Landsberg am Lech. Insgesamt radelten in Bayern 39 000 Radler über acht Millionen Kilometer.

Für die Stadtverwaltung fuhr Baureferent Alexander Ring nach München, um die Auszeichnung entgegenzunehmen. „Das Stadtradeln ist in Ingolstadt gut angekommen“, bilanzierte Ring im Gespräch mit dem DK. Vor allem gegen Ende der Aktion seien die Teilnehmerzahlen noch einmal in die Höhe geschossen. Der Baureferent freute sich, dass mit dem Erfolg auch die organisatorische Arbeit des Tiefbauamtes geschätzt werde – die Aktion sei eine deutliche Mehrbelastung gewesen. Die Stadt rücke durch ihr gutes Abschneiden außerdem ins Interesse der Öffentlichkeit und könne langfristig profitieren. Neben einer Urkunde gab es als Preis einen hochwertigen Fahrradständer. Wo der aufgestellt wird, steht Ring zufolge noch nicht fest.

In derselben Veranstaltung erhielten zwei Städte die Auszeichnung „Fahrradfreundliche Kommune“: Erlangen und Augsburg. Auch Ingolstadt bewirbt sich darum und bekommt den Titel höchstwahrscheinlich nächstes Jahr – dass das klappt, zeichnete sich gestern schon ab.