Pondorf
Spielplatz in Eigenregie renoviert

Areal an der Windener Straße in Pondorf nun wieder attraktiv für Kinder - Vor 22 Jahren gepflanzte Linde sorgt für Schatten

14.09.2020 | Stand 02.12.2020, 10:34 Uhr
Mit dem Hochdruckreiniger ging es dem Schmutz an der Rutsche an den Kragen. Fast wie neu präsentieren sich nun Rutsche und Wippe auf dem Spielplatz an der Windener Straße in Pondorf. −Foto: Meyer

Pondorf - Mit zwei Spielplätzen ist Pondorf eigentlich ganz gut ausgestattet, um den Kindern ein abwechslungsreiches Betätigungsfeld zum Spielen zu bieten.

Erst vor Kurzem wurde der neue Kinderspielplatz am Keltenring in Betrieb genommen. Von den Eltern und Kindern aus der Froschau, der Römerschanzsiedlung, dem Keltenring und der Bajuwarenstraße sowie der Neustädter Straße ist der Platz gut zu erreichen und wird auch rege frequentiert.

Von der Pfarrer-Mayer-Straße oder der Windener Straße ist es doch schon ein enormer Spaziergang, um den neuen Platz nutzen zu können. Gerade mit kleineren Kindern ist der Aufwand sehr hoch, um die neuen Errungenschaften auszutesten. Aber es gibt auch noch den alten Spielplatz an der Ecke Windener Straße/Schulstraße. Der Spielplatz war in die Jahre gekommen und die Geräte teilweise marode und schmutzig. Auf der Bürgerversammlung hatte Bürgermeister Norbert Hummel (CSU) bereits mitgeteilt, dass in jedem Ort nur ein Spielplatz von der Marktgemeinde finanziell unterhalten werden kann. Mit einer Unterstützung war also von gemeindlicher Seite nicht zu rechnen. Mehrere Eltern und Großeltern machten sich also daran, dem alten Spielplatz in Eigeninitiative neues Leben einzuhauchen.

Für die Wippe wurde ein neuer Balken besorgt, gestrichen und installiert. Die Rutsche wurde mit einem Hochdruckreiniger abgespritzt und auf Hochglanz poliert. Auch am Karussell wurden Ausbesserungen an den Bodenbrettern vorgenommen. Die Geräte sind jetzt wieder funktionsfähig und sauber. Ein ansehnliches Bild bietet der Spielplatz nach dem privaten Engagement nun wieder. Auch die vom Obst- und Gartenbauverein Pondorf im Jahr 1998 gepflanzte Linde passt sich gut in die Spielelandschaft ein. Zum 25-jährigen Vereinsbestehen wollte der Gartenbauverein einen Erinnerungsbaum pflanzen, der als Schattenspender dient und zur Luftverbesserung beitragen soll. Diese Aufgaben erfüllt die Linde seit nunmehr 22 Jahren.

Wenn es einmal länger auf dem Spielplatz dauern sollte, ist dies auch kein Problem. Um die Zeit zu überbrücken, bis die Kinder wieder nach Hause wollen, kann man sich am öffentlichen Bücherschrank bedienen, der im Bushäuschen neben dem Spielplatz untergebracht ist. Nun hat man mehrere Möglichkeiten, mit den Kindern auf den Spielplatz zu gehen. Vielleicht geht ja die nächste Umgestaltung des Areals hin in Richtung Seniorentreff, was auch schon einmal in Erwägung gezogen wurde.

mby