Schrobenhausen
Spiel war nach acht Minuten entschieden

Steingriff chancenlos gegen Tabellenführer Dasing - Mühlried weiter erfolgreich

09.09.2018 | Stand 23.09.2023, 4:01 Uhr
In der Torjägerliste ganz vorne: Max Schreiner traf drei Mal für den SC Mühlried. −Foto: M. Schalk

Schrobenhausen (SZ) Der TSV Dasing schießt den SV Steingriff mit 6:0 weg und ist damit weiterhin Tabellenführer, doch der SC Mühlried bleibt dran und auch der FC Gundelsdorf ist weiterhin unbesiegt: In der Kreisklasse Aichach scheinen sich drei Mannschaften vom Rest des Feldes absetzen zu wollen.

Kreisklasse AichachnDJK Gebenhofen - SC Mühlried 1:4: "So könnt's weitergehen", freut sich der Mühlrieder Fußballabteilungsleiter Heiko Krupa. Kein Wunder, nach dem ungefährdeten Sieg in Gebenhofen ist seine Mannschaft in dieser Saison weiterhin unbesiegt. Vor allem in der ersten Halbzeit zeigte der SCM eine hervorragende Leistung und ging in der 21. Minute in Führung, als Marco Rechenauer einen Freistoß zuerst in die Mauer setzte, dann aber den Nachschuss im Tor unterbrachte. Kurz vor der Halbzeitpause machte Torjäger Max Schreiner schon den Sack zu: Nach kluger Vorarbeit von Yunus Halici beziehungsweise Tobias Stephan erhöhte er mit zwei Toren auf 3:0. Nach dem Seitenwechsel schalteten die Mühlrieder einen Gang zurück, doch die Gastgeber blieben im Grunde chancenlos. Auch dass sie nun zum Teil überhart einstiegen, brachte ihnen nichts ein. Lediglich der Anschlusstreffer durch Philip Bachmeir (67.) war Gebenhofen noch vergönnt. Den Schlusspunkt setzte mit seinem dritten Treffer in der 80. Minute Max Schreiner, der damit endgültig zum Matchwinner wurde und nun die Torjägerliste der Kreisklasse Aichach anführt. Ist für den SC Mühlried jetzt der Zeitpunkt gekommen, das Saisonziel nach oben zu korrigieren? "Wir schauen von Spiel zu Spiel", winkt Heiko Krupa da schmunzelnd ab, "und setzen uns nicht unter Druck. "

nSV Steingriff - TSV Dasing 0:6: Mit einer Niederlage gegen den souveränen Tabellenführer hatte man in Steingriff zwar durchaus gerechnet, aber eine solche Packung hätte es ja auch nicht gleich sein müssen. Für Pressesprecher Hans Kramlich ist jetzt wichtig, das Debakel so schnell wie möglich zu vergessen und sich auf das nächste Heimspiel gegen Inchenhofen zu konzentrieren - "wir müssen unsere Punkte gegen andere Gegner holen". Zwar hatten sich die Steingriffer auch im Vergleich mit dem großen TSV Dasing nicht ohne Chance gesehen, aber "das ist für uns natürlich total unglücklich losgegangen", meint Kramlich: Nach acht Minuten hatten Jörg Marquart, Christoph Schulz und David Schmid die Gäste bereits mit 3:0 in Führung geschossen. "Damit war das Spiel gegen diesen Gegner schon gelaufen", weiß Kramlich. Seine Steingriffer fingen sich dann zwar, kassierten aber drei weitere Gegentreffer durch Marquart (39.), Christian Fischer (52.) und den kurz zuvor eingewechselten Ababakar Yahuza.

nTSV Kühbach - BC Aresing 1:3: Jetzt ist der BC Aresing in der Spur: Das 3:1 in Kühbach war der zweite Sieg in Serie, und der war durchaus verdient. "Eine super erste Halbzeit haben wir gespielt", freut sich BCA-Pressesprecher Sebastian Schreier. Kühbach kam in den ersten 45 Minuten nicht ein einziges Mal gefährlich vor das Aresinger Tor, während bei den Gästen sogar mehr drin gewesen wäre als ein 2:0 durch die Treffer von Florian Flicker (21.) und Marco Kutscherauer (34.). Leider kamen die Aresinger nach dem Seitenwechsel erst einmal wie verändert aus der Kabine. Ihnen fehlte der Biss, und als Kühbach durch Jonas Erhard in der 52. Minute zum Anschlusstreffer kam, schien auch die alte Angst wieder da zu sein. Doch die Gäste fingen sich bald wieder und machten mit dem 3:1 durch Martin Schruf (73.) alles klar - auch wenn sie in der Schlussphase von Schiedsrichter Rudolf Hoffmann noch dezimiert wurden. Der zeigte den Aresingern vor allem in der zweiten Hälfte nicht nur sieben Gelbe Karten (seinen ersten Platz in der Fair-Play-Tabelle der Kreisklasse Aichach hat der BCA damit verloren), sondern verhängte auch zwei Platzverweise. Simon Zach flog in der 87. Minute vom Feld, nachdem er von seinem Gegenspieler geschubst worden war und Hoffmann beiden Gelb zeigte (was bei Zach die zweite Karte in dieser Farbe war); Martin Schruf folgte ihm nach wiederholtem Foulspiel in der Nachspielzeit. Schreier lastet dieses unrühmliche Ende eher dem Schiedsrichter an als seinen Jungs, an die er dennoch einen Wunsch hätte: "Nächste Woche zwei so gute Halbzeiten wie heute die erste. "

Bernd Hofmann