Kösching - "Das Kirchweihfest der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche in Kösching wird in diesem Jahr natürlich ganz anders sein", meint Pfarrer Christoph Schürmann von der evangelischen Kirchengemeinde.
Erst seit zwei Wochen finden in der Köschinger Kirche wieder Gottesdienste statt, nachdem auch sie seit Mitte März der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen waren. "Die Gottesdienste sind freilich nicht so wie vorher", so Schürmann. Hygienekonzept, Abstandsregelung und Kontaktbeschränkung gelten auch in der Kirche. Während des ganzen Gottesdienstes muss der Mund-Nase-Schutz getragen werden. Deshalb verzichtet die Gemeinde auch noch aufs gemeinsame Singen.
"Anfangs war es ein seltsames Gefühl", sagt Schürmann. "In die Gesichter mit Masken zu schauen, das ist gewöhnungsbedürftig. Mir fehlt die Reaktion der Gemeinde, die sonst an den Gesichtern abzulesen ist", beschreibt der evangelische Pfarrer seine Eindrücke vom ersten Gottesdienst unter den neuen Regeln. "Aber schließlich mache ich als Pfarrer, was ich im Gottesdienst immer mache. Das ist nichts Außergewöhnliches. Ich denke, für die Teilnehmenden sind die besonderen Umstände viel ungewöhnlicher als für uns Pfarrerinnen und Pfarrer. "
Eines ist Schürmann noch wichtig: Zurzeit muss niemand Angst haben, jemandem einen der beschränkten Plätze in der Kirche wegzunehmen. Die Beteiligung am Gottesdienst sei sehr überschaubar. "Deshalb freue ich mich über jede Person, die zum Pfingstgottesdienst kommt, obwohl oder gerade weil es zurzeit so ungewöhnlich ist. " Am Pfingstmontag, 1. Juni, beginnt der Gottesdienst um 11 Uhr.
DK
