Eichstätt - Die stattliche Summe von über 1000 Euro Spendengeld erliefen Ende Oktober Schüler des Gabrieli-Gymnasiums in Eichstätt.
Das P-Seminar "Sozialpolitik konkret" hatte sich trotz oder gerade wegen der schwierigen Zeit infolge der weltweiten Corona-Epidemie dazu entschieden, mit Hilfe eines Spendenlaufs für die Flüchtlinge in Moria auf der Insel Lesbos möglichst viel Geld zu sammeln. Denn die Situation in diesem Lager ist, wie den Schülern bewusst war, im Vergleich zur Lage in Deutschland weitaus dramatischer: Ohne Heimat, ohne Schutz und ohne medizinische Versorgung sind die Menschen in Moria dringend auf Hilfe angewiesen.
Wegen der in Deutschland geltenden Maßnahmen gegen die Epidemie war es freilich nicht möglich, den Spendenlauf wie ursprünglich geplant klassen- und schulübergreifend stattfinden zu lassen. Deshalb beschränkten sich die Q12-Schüler darauf, in einem kleineren Kreis zusammen mit dem P-Seminar Sport die Laufschuhe zu schnüren. Die Universität Eichstätt hatte ihr Sportgelände für diesen Zweck zur Verfügung gestellt. Und so gaben die insgesamt 30 Jugendlichen alles, um durch ihre Laufleistung so viele Spenden wie möglich zur Unterstützung der Flüchtlinge zu sammeln.
Die Gelder werden nun über Unicef in Form von Sachleistungen an die Flüchtlinge weitergeleitet. So können zum Beispiel für 30 Euro 100 Stück Handseife verteilt werden. Für 160 Euro gibt es schon zehn Zeltplanen für Notunterkünfte. Und gerade im Hinblick auf die nun kühlere Jahreszeit sind warme Kleidung und Decken dringend notwendig.
EK
