Pfaffenhofen
Spenden für die Ewigkeit

20.09.2019 | Stand 02.12.2020, 13:01 Uhr
Familientradition: Thomas Schmuttermayr fertigt die neue Kartusche, in der Zeitzeugnisse unter dem Kreuz der sanierten Stadtpfarrkirche an die Sanierung erinnern sollen. Sein Urgroßvater Georg und sein Opa Anton haben die gleiche Arbeit 1902 gemacht. −Foto: Straßer

Pfaffenhofen (str) Die Inschrift steht für Tradition.

A. S. 11. 8. 1902: Vor über hundert Jahren haben Anton und Georg Schmuttermayr einen Blechzylinder angefertigt, in dem Beigaben in der Kugel unterhalb des Kreuzes der Pfaffenhofener Stadtpfarrkirche versenkt wurden. Jetzt macht Spenglermeister Thomas Schmuttermayr - Anton war sein Opa, Georg sein Urgroßvater - die neue Kartusche, in der nach der laufenden Sanierung von Sankt Johannes Baptist wieder Dokumente, Münzen und andere Zeitzeugnisse an das Jahr der Sanierung erinnern sollen. Neben der Kartusche von 1902 wird auch die der letzten Kirchensanierung 1981 wieder in die Kugel gelegt. Neben einer Dokumentation über die damalige Zeit ist in dieser Büchse auch einer Spenderliste. Darin ist verewigt, wer Geld für die damalige Sanierung gegeben hat.

So eine Liste soll auch in der neuen Kartusche wieder an die Sponsoren der laufenden Sanierung erinnern. "Unsere Pfarrgemeinde muss für die Außen- und Innerenovierung eine horrende Summe aufbringen und Sie können mit Ihrer Spende einen Beitrag dazu leisten", schreibt die Pfaffenhofener Pfarrei an alle Gottesdienstbesucher.

An diesem Wochenende, nach der Vorabendmesse am Samstag und nach den jeweiligen Sonntagsgottesdiensten, besteht die Möglichkeit, sich gegen eine Spende ab zehn Euro in die Liste einzutragen, heißt es weiter. Thomas Schmuttermayr, als Mitglied der Kirchenverwaltung direkt an der Finanzierung des Bauprojekts beteiligt, hofft natürlich auch auf größere Beträge.