Pfaffenhofen
Spektakulär und ausdrucksstark

"Kontraste & Rhythmen": Farbenprächtiges Tanz-Feuerwerk im Gymasium

02.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:36 Uhr

Die pure Lebensfreude war diesen beiden brasilianischen Tänzerinnen anzusehen.

Pfaffenhofen (PK) Mit „Kontraste und Rhythmen“ war die große Tanzshow in der ausgebuchten Aula des Schyren-Gymnasiums überschrieben. Und was die Schüler und Lehrer der Tanzschule Scherg ihren Gästen boten, war tatsächlich farbenprächtig, spektakulär und ausdrucksstark.

Die Jüngsten eröffneten den kurzweiligen Abend mit einem Spitzentanz zu Dornröschen, gefolgt von der fünfköpfigen Mädchengruppe, die das Motto „It’s oh so quiet“ umsetzte. Zwölf „heiße Eisen“ steppten anschließend auf der Bühne, bevor Linda Rosenberger mit „Funky Pharao“ zunächst als Bauchtänzerin und dann in Begleitung ihres Partners den Pharao erscheinen ließ. Christine Scherg führte durch das Programm und erklärte die einzelnen sehr abwechslungsreichen Aufführungen.

Profitänzerin Luisa Raukopf, bereits Fernseh-Ballett erfahren, begeisterte ebenso wie die „Galaxy Girls“, dargestellt von einer Jugendgruppe. Die erst 14-jährige Maria Barando Menayo nannte ihren Tanz „Titanium“, selbst von ihr choreografiert und ausdrucksstark dargeboten. HipHop wurde von einer weiteren Jugendgruppe äußerst spritzig auf die Bühne gebracht. Stiven Kukovec, Lehrer an der Tanzschule und Teilnehmer in einigen TV-Tanzwettbewerben, präsentierte seinen „Stive Dance“.

Lautstark stellte sich anschließend Charly Böck mit seiner Trommelgruppe vor. Zu Sambarhythmen präsentierten zwei brasilianischen Tänzerinnen, ebenfalls Lehrerinnen an der Tanzschule, in farbenprächtigen Kostümen traditionelle und moderne Stilelemente und zeigten den Gästen, was wahre Lebensfreude ist.

Mit der „Dance Effects“-Performance wurde spektakulär nach der Pause der zweite Teil eröffnet. In der völligen Dunkelheit waren nur die farbigen, elektronisch gesteuerten neonbeleuchteten Umrisse der Darsteller zu erkennen, die sich gekonnt zu Hits unter anderem von Michael Jackson bewegten.

Klassischer Flamenco, in farbenprächtigen Gewändern von acht Damen dargeboten, stand dazu im völligen Gegensatz. Voller Hingabe ließen die Tänzerinnen ihre Absätze immer wieder auf den Holzboden der Bühne knallen und kokettierten mit ihren Fächern. „From Eight to Thirty-Six“, dem Alter der Teilnehmer entsprechend, performten sportlichen Breakdance. Schon die vier Jüngsten versuchten sich in Footworks und Freezes, die älteren zeigten Elemente wie Windmill, Turtle oder Head Spin. Choreograph und Lehrer Montri Thaomit, der bei etlichen Breakdance-Battles vordere Plätze belegte, ließ seine Handschrift erkennen.

Mit „el Sol Sueno“ traten drei Tänzerinnen wieder klassisch auf. Kleopatra stand bei der nächsten Einlage Patin. Mal klassisch, mal modern, mal geheimnisvoll wurde die sagenumwobene ägyptische Königin dargestellt. Julia Basler – „Tanzen ist mein Leben“ – präsentierte ihre selbst kreierte „Photograph“-Performance. Den Abschluss bildete eine Jugendgruppe mit ihrem Projekt „Drumbass“, begleitet von der Trommelgruppe Charly Böck, ehe die Veranstaltung in einem Grande Finale endete.