SPD plädiert für Erschließung statt Brücke

10.10.2006 | Stand 03.12.2020, 7:28 Uhr

Neuburg (DK) Die Neuburger SPD-Stadtratsfraktion macht sich für eine echte Erschließung des Südparks mit Anbindung an die Stadtmitte stark und plädiert für eine Umsetzung des Flächennutzungsplans.

Damit könne auch die leidige Diskussion um den Eternitweg beendet oder zumindest deutlich entschärft werden, so Fraktionsvorsitzender Horst Betscher.

"Mit echter Südpark-Erschließung", so erläutert stellvertretender Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Katzki, "meinen wir als SPD zum einen eine Verbesserung an der jetzigen Ein- und Ausfahrt zum Südpark. Das haben wir bereits 2002 beantragt und genauso ist es jetzt dieses Jahr vom Bauausschuss beschlossen worden", so Katzki. Man könne dann nur noch nach rechts abbiegen, wenn man den Südpark auf der jetzigen Zufahrt verlasse. Hinter Edeka soll durch den bestehenden Bahntunnel eine Schleife gebaut werden, um den entgegenkommenden Verkehr aufzunehmen. Dies sei Sache des Straßenbauamtes.

Die SPD will den Antrag stellen und ihn auch über die politische Schiene unterstützt wissen, dass hier vom Bund Gelder zur Verfügung gestellt werden und bald mit dem Bau begonnen wird.

Parallel dazu sollte die Stadt Neuburg den Grunderwerb für die Trasse entlang der Bahnlinie vom Südpark bis zur BayWa vornehmen und ebenfalls die entsprechenden Zuschüsse beantragen, um schnell mit dem Bau beginnen zu können. Die Kosten machen laut SPD etwa die Höhe der kürzlich diskutierten Fußgängerbrücke über die Donau aus. "Im Haushalt stehen für heuer noch genügend Mittel für den Grunderwerb zur Verfügung", erinnerte Finanzreferent Richard Kuttenreich.

Der Eternitweg, auf dem eigentlich nicht zum Südpark gefahren werden darf, könnte dann mittelfristig mit einer versenkbaren Barriere gesperrt werden, die per Funk nur von Notdiensten, Polizei und Bussen geöffnet werden kann. So könnten die Bewohner im Bereich Feldkirchen-West vom Durchgangsverkehr entlastet werden, wie es auch ursprünglich beim Beschluss zur Errichtung des Südparks gedacht war und auch in dieser Form im entsprechenden Bebauungsplan festgehalten werde , erinnert 3. Bürgermeister Michael Kettner.

Fraktionsvorsitzender Horst Betscher wurde einstimmig damit beauftragt, entsprechende Anträge zu stellen.