München (DK) Die rund 59 000 Mitglieder der bayerischen SPD können sich seit gestern per Brief an der Neuwahl des Landesvorsitzenden beteiligen. "Die Wahlzettel wurden letzte Nacht verschickt", sagte ein Parteisprecher gestern in München.
Die Briefwahl dauert bis zum 11. Mai, einen Tag später soll das Ergebnis verkündet werden. Es hat formal nur einen vorentscheidenden Charakter. Gewählt wird der Nachfolger des Landeschefs Florian Pronold von den Delegierten des Landesparteitags am 20. und 21. Mai in Schweinfurt.
Neben Generalsekretärin Natascha Kohnen und dem Landtagsabgeordneten Florian von Brunn kandidieren der Bundestagsabgeordnete Klaus Barthel, Markus Käser von der SPD-Initiative "Zeit für die Mutigen", der Kommunalpolitiker Uli Aschenbrenner und der Sprecher der Münchner Tafel, Gregor Tschung. Innerhalb der SPD wird nach den ersten sechs Vorstellungskonferenzen von einem Zweikampf zwischen Kohnen und von Brunn ausgegangen, wobei der Generalsekretärin die größten Chancen zugetraut werden.
Sollte kein Bewerber mehr als 50 Prozent der Stimmen bekommen, werden die beiden Kandidaten mit der höchsten Stimmenzahl den Delegierten des Parteitags vorgeschlagen. Der Pfaffenhofener SPD-Kreischef Markus Käser sagte unserer Zeitung: "Schaffe ich es dahin, stehen die Chancen gut."
