Eichstätt/Altmannstein (bid) 80 Kinder und Jugendliche der Wasserwachten des Landkreises Eichstätt haben gemeinsam mit 50 Betreuern drei abwechslungsreiche Tage in Altmannstein verbracht. Die Organisation hatte die hiesige Ortsgruppe übernommen.
Alle zwei Jahre findet das mehrtägige Zeltlager der Wasserwachten des Landkreises Eichstätt statt. Nachdem es beim vergangenen Mal in Wellheim durchgeführt wurde, hat sich nun die Wasserwacht Altmannstein bereit erklärt, die Organisation zu übernehmen. Sechs von sieben Ortsgruppen waren vertreten, nur Breitenfurt konnte aus zeitlichen Gründen nicht teilnehmen.
Der Nachwuchs aus Beilngries, Wellheim, Altmannstein, Eichstätt, Kösching und Großmehring war in sechs großen Zelten plus Küchenzelt auf dem alten Bolzplatz unweit der Schule untergebracht. Im Falle eines Unwetters hätten die Teilnehmer des Zeltlagers schnell in die Turnhalle ausweichen können.
Der Vorsitzende der Wasserwacht Altmannstein, Wolfgang Schiereis, und sein Helferstab bekamen für ihr organisatorisches Geschick viel Lob. Mit von der Partie waren am Wochenende unter anderem auch Kreisjugendwartin Doris Keim und deren Stellvertreterin Diana Hofmann aus Eichstätt.
Der erste Tag des Zeltlagers diente weitgehend dem Kennenlernen. Am Samstag standen auch Kultur und Lehrgänge auf dem Programm, ehe es ins gemeindliche Freibad ging. Reinhold Stadler, seit Jahren im Vorstand der Ortsgruppe Altmannstein, ging mit der ganzen Gruppe zur Burg und erläuterte die Geschichte des Ortes und seines Wahrzeichens. Danach standen Gerätschaften wie Krankentransportwagen und Rettungsboot im Mittelpunkt. Auch der Stützpunktfeuerwehr galt die Aufmerksamkeit.
Am Sonntag fand auf dem großen Freigelände zudem ein Wortgottesdienst mit Josef Kaspar statt. Doch auch Spiel und Spaß kamen beim Zeltlager der Wasserwacht Altmannstein, bei der sich Jugendwart Karl-Heinz Schmidt um die Nachwuchsarbeit kümmert, nicht zu kurz.
"Das Zeltlager war wunderbar organisiert und der Platz dafür ideal. In Zusammenarbeit mit der Ortsgruppe Altmannstein hat der Ablauf optimal geklappt. Es hat den Kindern und Jugendlichen viel Spaß gemacht", so Diana Hofmann. Ins gleiche Horn stieß auch der Wasserwachts-Kreisvorsitzende Peter Gampl: "Altmannstein hat sich als sehr guter Gastgeber gezeigt, und wir haben in einer historischen Gegend viel erleben dürfen." Er dankte auch Bürgermeister Adam Dierl und dessen Vize Norbert Hummel (beide CSU), die zu einer Stippvisite ins Zeltlager kamen. Er überreichte ihnen das Buch "125 Jahre Wasserrettung in Deutschland – Chronik der Wasserwacht in Bayern". Gampl betonte, das Zeltlager sei für jede Altersgruppe toll gewesen: "Auch für die Erwachsenen, die mal über Dinge reden konnten, für die sonst die Zeit fehlt." Altmannsteins Wasserwachtchef Wolfgang Schiereis freute sich besonders über den Einsatz der freiwilligen Arbeitskräfte: "Dank an alle Helfer und Ehrenamtliche. Es haben uns auch Leute unterstützt, die nicht einmal bei der Wasserwacht sind."
Bürgermeister Dierl verwies auf den großen Aufschwung, den die Wasserwacht Altmannstein in den vergangenen Jahren verzeichnen konnte und auf die vielen unentgeltlichen Dienste, die sie leistet. "Wir erleben es vor Ort, wie nötig die Wasserwachten sind. Mich freut diese Entwicklung. Gerade in einer Zeit, in der immer die Rede vom Ehrenamt ist", betonte Dierl.
