Schrobenhausen
Spaß in und mit der Natur

Ferienbetreuung des Roten Kreuzes mit abwechslungsreichem Programm

08.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:22 Uhr

 

Schrobenhausen (SZ) Drei Wochen Spiel und Spaß gibt es für 120 Kinder am Schrobenhausener SSV-Heim. Dazu gibt es bei der Ferienbetreuung des Roten Kreuzes auch viel Wissenswertes rund um das Thema Erste Hilfe zu erfahren.

Ein „Trau-dich-Kurs“ fand dazu beispielsweise satt, oder aber ein Ausflug zur Rettungsstation – und an einem Tag wurden den Kindern sogar Wunden aufgeschminkt, die dann verbunden und verpflastert werden konnten, wie Leiterin Andrea Nitschke-Jalowiak erzählt. Sie vertritt Organisatorin Anita Welschinger in der zweiten Woche.

„Ich bin schon zum dritten oder vierten Mal hier – also Jahre, nicht Tage“, erzählt Mathias, während er geschickt ein Armband aus kleinen, blauen Gummis macht. Der neueste Trend bei den Kindern – auch Luisa ist begeistert: „Der Mathias hat mir gezeigt, wie das geht, jetzt kann ich’s auch.“ Am besten gefallen haben ihr die Therapiehunde. Die Trainerin war mit sechs verschiedenen Hunden zu Besuch – und hat den Kindern gezeigt, was die so alles können. „Wenn die Hunde kommen, soll man wegschauen, dann braucht man keine Angst vor ihnen haben“, erzählt Luisa von dem spannenden Tag.

Im Wald hinter dem SSV-Heim ist ein Indianerlager entstanden. Mehrere Tipis schmiegen sich an die Bäume, eines sticht besonders hervor: Als Seitenwand hat es eine goldene Rettungsdecke. Wie könnte es auch anders sein bei einer Ferienbetreuung des BRK. Dazwischen sind Kinder in roten T-Shirts unterwegs, damit beschäftigt, Zweige zu sammeln und Käfer zu analysieren. „Der Wald kommt immer am besten an, wenn sie Tipis bauen und selber gestalten können“, erzählt Andrea Nitschke-Jalowiak. Doch auch der Ballführerschein kommt gut an, bei dem die Kinder Werfen, Schießen und Fangen trainieren. Oder aber – ganz klassisch – Fußball spielen. Wer lieber handwerklich aktiv ist, kann Bälle filzen oder am Insektenhotel in Form eines roten Kreuzes mitbauen.

Betreut werden die 120 Kinder von Freiwilligen, vor allem Studenten, die einen Ferienjob gesucht haben. So zum Beispiel von Christine – sie studiert Jura und ist schon zum zweiten Mal in der Ferienbetreuung mit dabei. Natürlich gibt es bei so viel Bewegung auch etwas zu essen. Marianne Baier, Pächterin des SSV-Heims steht in der Küche und kocht. Pfannkuchen soll es heute geben, mit Zimt, Apfelmus und Marmelade. Große Begeisterung bei den Kindern, fast so groß wie bei den Nudeln mit Bolognese am Tag zuvor.

Eine Woche lang geht die Ferienbetreuung mitten in der Natur noch – und die Organisatoren haben sich noch das ein oder andere Schmankerl für ihre vielen Schützlinge einfallen lassen. Auch die dritte Woche verspricht also, ganz sicher nicht langweilig zu werden.