Sparplan - Sparpläne versprechen bis zu vier Prozent Rendite

20.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:17 Uhr

Rendite bekommen und gleichzeit gutes tun? Ja das geht, denn Sparplan bei einer Wohngenossenschaft bringt höhere Zinsen als bei der Bank und dient außerdem einem guten Zweck.

Ein Sparplan eignet sich als Mittel für den sicheren Kapitalaufbau. Aussichtsreiche Angebote kommen von Wohnungsgenossenschaften, dabei sind drei Prozent Rendite nicht selten, ein Sparplan ermöglicht sogar mehr als vier Prozent. Allerdings machen nur wenige der über 1.800 Wohnungsgenossenschaften in Deutschland Sparangebote.

Positiv: Die Spargelder fließen nicht wie bei vielen Banken zur Spekulation an den Kapitalmarkt, sondern dienen vielmehr der Errichtung und Erhaltung von bezahlbarem Wohnraum. Zudem fließt ein Großteil der Investitionen in die ökologische oder altersgerechte Modernisierung des Wohnungsbestandes.

Sparplan mit zwanzigjähriger Laufzeit

Von den Wohnungsgenossenschaften werden Sparpläne mit unterschiedlichen Laufzeiten angeboten. Einige machen kurzlaufende Angebote mit maximal sechs oder sieben Jahren, andere bieten Sparzeiten bis zu 20 Jahren an. Die Laufzeit richtet sich nach dem jeweiligen Sparziel: Vorsorgesparer werden eher lange Laufzeiten wählen und für den mittelfristigen Kapitalaufbau empfehlen sich Sparpläne mittlerer Laufzeit.

Mehr als vier Prozent Rendite möglich

Wohnungsgenossenschaften offerieren Sparpläne mit festen Zinsen und mit variablen Zinsen. Überdies zahlen alle Sparpläne Boni, die normalerweise mit der Laufzeit ansteigen. Spitzenrenditen können Sie derzeit bei mittlerer Laufzeit erzielen. Beispiel: Eine Wohnungsbaugenossenschaft verzinst das sogenannte Sparen mit einem Basiszins von 1,0 Prozent und zahlt jährliche Prämien von zehn Prozent auf die eingezahlten Beiträge. Unterm Strich entsteht bei sechsjähriger Laufzeit eine Toprendite von 4,12 Prozent ? und das garantiert, denn der Basiszins ist fest.

Lange Laufzeit, Top-Zins

Bei einer anderen Wohnungsbaugenossenschaft erhalten Anleger bei einer zwanzigjährigen Laufzeit mit einer monatlichen Einzahlung von 100 Euro eine Rendite von 3,14 Prozent. Der Gesamtertrag beläuft sich trotz mickriger Basiszinsen von 0,20 Prozent auf 33.962 Euro, bei 24.000 Euro Einzahlung. Entscheidend für die gute Rendite sind die jährlichen Bonuszinsen von bis zu 4,0 Prozent.

Welche Vorrausetzung müssen Sie erfüllen?

Um Ihr Erspartes bei einer Wohnungsgenossenschaft anlegen zu können, müssen Sie Mitglied der Genossenschaft werden. Um die dafür nötigen Pflichtanteile zu erwerben, benötigen Sie zwischen 150 und 300 Euro. In manchen Fällen wird eine Aufnahmegebühr zwischen 20 und 50 Euro fällig. Oftmals sind die Sparangebote nicht bundesweit zugänglich und stehen nur den Einwohnern der entsprechenden Region zur Verfügung.

Positiv: Der Kauf der Pflichtanteile ist kein verlorenes Kapital, im Gegenteil: Ihre Beteiligungen  wird mit Dividendenzahlungen vergütet. Zuletzt lagen die Renditen zwischen zwei und vier Prozent, vor Beginn der Niedrigzinsphase waren es sogar bis zu sieben Prozent. Beim Ausscheiden aus der Wohnungsgenossenschaft können Sie die Anteile zurückgeben und erhalten den Einsatz zurück.

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