Sparkassenfusion: Herker steigt aus Verhandlungen aus

29.01.2016 | Stand 30.06.2016, 14:32 Uhr
Die Hauptstelle der Ingolstädter Sparkasse −Foto: Hauser

Pfaffenhofen (PK) Das wars wohl in Sachen Dreierfusion: Der Pfaffenhofener Bürgermeister Thomas Herker (SPD) hat heute Vormittag die Sitzung des Lenkungsausschusses, in dem über den Zusammenschluss der Sparkassen Ingolstadt, Eichstätt und Pfaffenhofen verhandelt wurde, nicht nur vorzeitig verlassen, sondern damit für sich einen Schlussstrich unter die Fusionsgespräche gezogen.

Das bestätigte er heute Mittag gegenüber unserer Zeitung. Eine Fusion sei etwas anderes als eine Übernahme, sagte Herker, und wenn man darüber spreche, wie ein Miteinander künftiger Partner aussehen könne, dann gehe es darum, dass man die Chancen, aber auch die Lasten gleichmäßig und fair verteilt. "An der Stelle ist nach dem Stand der Verhandlungen kein zielführender Weg zu erkennen", so der Pfaffenhofeneer Rathauschef.
 
Um hier den Konflikt als Vertreter eines Trägers der Bank aber auch als Vertreter der Sparkasse künftig nicht mehr in den Verhandlungen austragen zu müssen, habe er sich entschieden, sich aus den laufenden Gesprächen zurückzuziehen, sagte Herker.      
 
"Wir sehen Vorteile für alle vor allem in einer Dreierkonstellation", kommentierte Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel die Entwicklung. "Wenn es Nachteile gibt, werden wir die ausgleichen." Zur Frage, ob die Fusion nun gescheitert sei, sagte Lösel: "Wir Müssen einige Tage ins Land gehen lassen, und uns dann in den Gremien besprechen."
 
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