Schrobenhausen (SZ) Vor 100 Jahren wurde der erste Schrobenhausener Spargel angebaut. In der Stadt erinnert das Europäische Spargelmuseum an die Geschichte und Bedeutung des Edelgemüses. Noch wird es umgebaut, um die Brandschutzauflagen zu erfüllen. Zu Saisonbeginn wird wieder geöffnet.
95 000 Euro stellt die Stadt Schrobenhausen zur Verfügung, um den Turm des Europäischen Spargelmuseums, den ehemaligen Amtsturm, wieder fit zu machen. Was ihm bislang fehlte, war ein zweiter Rettungsweg für die beiden Obergeschosse sowie für das Erdgeschoss. Der einzige Ausweg, um das Spargelmuseum nicht dauerhaft schließen zu müssen, ist eine Treppe zum Stadtwall hin. An dieser Treppe wird derzeit gebaut. Dafür wurde ein Kran im Pflegschlosshof aufgestellt. Um die Auflagen des Denkmalschutzes zu erfüllen, wird die Stahltreppe mit einer halbrunden weißen Mauer verkleidet.
Die Fundamente für die notwendigen Umbauten sind bereits gelegt, erklärt Heiko Wenger vom Stadtbauamt. Bis zum 7. März sollen der Planung zufolge die Innenarbeiten abgeschlossen sein. Neben dem Einbau der beiden zusätzlichen Fluchtwege bekommt der Turm noch eine weitere Modernisierungskur. Die Statik der eingezogenen Stockwerke wird ertüchtigt und die Holzböden in den Turmzimmern werden verstärkt. Außerdem wird eine moderne Brandmeldeanlage eingebaut.
Im Moment liegen die Bauarbeiten voll im Zeitplan. Wenn sich daran nichts ändert, wird das Museum Anfang April pünktlich zum Beginn der Spargelsaison wiedereröffnet. Das Jubiläum 100 Jahre Schrobenhausener Spargel kann dann in einem rundum erneuerten Haus gefeiert werden.
