Sparen, sparen, sparen

06.04.2009 | Stand 03.12.2020, 5:03 Uhr

Pöttmes (SZ) Während es beim TSV Pöttmes im sportlichen Bereich gut läuft, könnte es um die Finanzen besser stehen. "Sparen ist weiter angesagt", verkündete Kassier Werner Komarek in der Jahreshauptversammlung, in der zahlreiche Mitglieder für langjährige Vereinstreue ausgezeichnet wurden.

In seinem Jahresrückblick beschränkte sich Vorsitzender Wolfgang Moser bewusst auf den Hauptverein und begann seine Ausführungen beim Mehrzweckraum. Dieser erhielt mit Unterstützung von Giovanni Bellanova einen neuen Anstrich in wärmeren Farben und mit den von Richard Steib und Hermann Paula aufgebauten Regalen auch ein Mehr an Ordnung.

Sorgen bereitete dem Vorstand der Spielplatz, dessen Geräte nicht mehr den Sicherheitsvorgaben entsprachen und entsorgt werden mussten. Neue Gerätschaften sind teuer und so fragte der Verein bei der Gemeinde nach einem Zuschuss. Diese ließ sich sogar dazu erweichen, die Geräte vollständig zu finanzieren, wenn der Verein das Umfeld wie Fundamente, Sockel und Zaun übernimmt. Noch im Herbst wurden die Fundamente betoniert und im Frühjahr soll die Montage der Geräte erfolgen.

Ein weiteres Entgegenkommen des Marktes Pöttmes vermeldete der Vorsitzende beim Thema Schilf am Schimmelwiesbach. Die dort nötigen Mäharbeiten wird der Bauhof übernehmen. Moser bedankte sich hierfür nochmals ausdrücklich bei der Gemeinde. Seit geraumer Zeit wird das Sportheim nicht mehr von der Fußballabteilung betrieben; der Vorsitzende begrüßte die Pächterfamilie Specht offiziell und wünschte eine gute Zusammenarbeit.

Noch immer hallen die Baumaßnahmen des TSV finanziell nach. Kassier Werner Komarek berichtete zwar von einem positiven Saldo und weiterem Schuldenabtrag, dennoch dürfte es noch geraume Zeit dauern bis man auch hier in den grünen Bereich kommt.

Quasi im Dauerclinch um die größte Mitgliederzahl liegen die Abteilungen Turnen und Fußball. Mit aktuell 369 (davon 190 Kinder und Jugendliche) haben jetzt die Fußballer knapp die Nase vorne. Auf den Plätzen folgen Turnen (359 Mitglieder), Tennis (151), Tischtennis (71), Volleyball (61) und Karate (38).

Brigitte Laske, die Kreisvorsitzende des Bayrischen Landessportverbandes, lobte den TSV. Mit seinen Angeboten für jede Altersgruppe und Leistungsstufe sei er Plattform für alle. Mit einem hohen Anteil an Kindern und Jugendlichen brauche der Verein nicht um die Zukunft fürchten. Allerdings habe man landes- und bundesweit einen Mitgliederrückgang in der Altersklasse zwischen 27 und 40 Jahren festgestellt und müsse sich überlegen, wie man dem begegnen könne. Abschließend rief sie auf zum Fairplay, nicht nur gegen den sportlichen Rivalen sondern auch gegenüber den eigenen Funktionären, die schließlich auch ihre Freizeit opfern. Als beste Werbung für die Gemeinde bezeichnete Bürgermeister Franz Schindele die Leistungen des TSV und lobte besonders die Jugendarbeit.