Hilpoltstein (HK) Bei aller Spannung im Saisonfinale werden in der Fußball-Kreisliga Neumarkt weitere Entscheidungen für die nächste Saison getroffen: Während Dieter Stoll das Traineramt bei der DJK Herrnsberg abgeben wird, hat Spielertrainer Harald Ramsauer seinen Vertrag bei der DJK Weinsfeld verlängert.
Aber nicht etwa wegen dieser Personalie, sondern vor allem wegen der sportlichen Situation an der Kreisliga-Spitze steht die DJK Weinsfeld am Sonntag im Blickpunkt: Zwei Wochen nach dem verlorenen Endspiel der Stadtmeisterschaft versuchen die Schützlinge von DJK-Spielertrainer Harald Ramsauer die angekündigte Revanche an diesem vorletzten Spieltag in die Tat umzusetzen.
Ein Heimsieg soll im Stadtderby gegen den Tabellenführer TV Hilpoltstein her, der seinerseits mit einem Sieg der Kreisliga-Meisterschaft und damit der Bezirksliga-Rückkehr ein weiteres großes Stück näher kommen würde. Doch TV-Spielertrainer Markus Rüger, der seinen Vertrag in Hilpoltstein vor wenigen Tagen ebenfalls verlängerte, weiß um die Schwierigkeit der bevorstehenden Aufgabe: "Die Weinsfelder werden uns das Leben am Sonntag so schwer wie möglich machen. Ich kann mich aber des Eindrucks nicht erwehren, dass man uns die Stadtmeisterschaft nicht gegönnt hat."
Der Spielgemeinschaft Forchheim/Sulzkirchen (3.) bleibt eine ähnliche Debatte erspart. Denn als einzig verbliebener Kreisligist der Großgemeinde Freystadt kann sich der neue Stadtmeister ohne Lokalrivalen und in aller Ruhe auf das Verfolgerduell beim Tabellenzweiten FC Altdorf vorbereiten. Mit einem Sieg würde sich die SG mindestens auf den Relegationsrang verbessern. Bei einer Punkteteilung in Altdorf stünde dagegen der TV Hilpoltstein als großer Gewinner fest, einen Erfolg in Weinsfeld vorausgesetzt.
Fernab des Titelrennens beschäftigen den Vize-Stadtmeister DJK Herrnsberg ganz andere Themen: Nach nur einem Jahr im Traineramt wird Dieter Stoll den Verein verlassen. Denn die bevorstehende Geburt seines Kindes veranlasst ihn zur einer Fußballpause. "Erst einmal wollen wir aber noch 40 Punkte erreichen, und ich hoffe, dass mir die Mannschaft dieses Abschiedsgeschenk macht." Ein Sieg und ein Unentschieden wären dafür nötig. Schwer genug, weil der FSV Berngau (13.) am Sonntag in Herrnsberg alles dafür tun wird, um den Relegationsrang zu verlassen.
Ebenfalls auf eine sehr schwere Aufgabe stellt sich der TSV Heideck (9.) beim viertplatzierten Henger SV ein. "Unser Gegner wird noch einmal alles geben und um seine letzte Chance kämpfen", sagt TSV-Trainer Jürgen Zwickel, der zu allem Überfluss auf die drei Stammspieler Florian Thaler, Wolfgang Benz und Wolfgang Kaiser verzichten muss.
