Pfaffenhofen
Spannung und Brisanz garantiert

17.02.2011 | Stand 03.12.2020, 3:08 Uhr

Hart umkämpfte Duelle lieferten sich die IceHogs bereits in der Vorrunde gegen Erding. - Foto: Braun

Pfaffenhofen (oex) Noch vor einer Woche wären die Rollen im Duell zwischen dem TSV Erding und dem EC Pfaffenhofen klar verteilt gewesen. Vor den beiden Duellen in der Zwischenrunde der Eishockey-Bayernliga heute um 20 Uhr in Erding und am Sonntag um 17.30 Uhr in Pfaffenhofen ist die Sache aber nicht so klar.

Während der TSV Erding als souveräner Vorrundensieger in die Play-offs einzog, erreichte der EC Pfaffenhofen, mit satten 19 Punkten Rückstand gerade noch so als Achter die Aufstiegsrunde.

Vor dem Doppelvergleich der beiden Kontrahenten heute um 20 Uhr in Erding und am Sonntag um 17.30 Uhr in Pfaffenhofen haben sich die Voraussetzungen aber nun doch etwas geändert. Denn während die Pfaffenhofener mit Siegen gegen Sonthofen und Miesbach einen Start nach Maß in die Zwischenrunde hinlegten, steht der TSV nach zwei Niederlagen gegen dieselben Gegner bereits mit dem Rücken zur Wand. Nur mit Erfolgen gegen die IceHogs können die Gladiators weiter vom Halbfinale beziehungsweise von der Meisterschaft träumen. so dass in beiden Partien für jede Menge Spannung und Brisanz gesorgt sein dürfte.

Den hoffentlich recht zahlreichen Zuschauer dürfte jedenfalls einiges geboten werden, denn nach ihren doch etwas überraschenden Auftakterfolgen wittern auch die IceHogs die große Chance, ihren Vorjahreserfolg zu wiederholen und ins Halbfinale einzuziehen.

Jeder Punktgewinn gegen Erding würde die Mannschaft von Trainer Rod Poindexter diesem Ziel einen Schritt näher bringen. "Wir haben in der Vorrunde zwar beide Spiele gegen Erding verloren, aber es war beide Male sehr knapp und wir haben mit Sicherheit in den letzten Wochen zugelegt. Da wird wohl die Tagesform entscheiden." erwartet ECP-Abteilungsleiter Bernhard Nüsse ein offenes Duell auf Augenhöhe.

Einige Personalprobleme hat man im Lager der Gladiators. Vor allem die Verletzungen seiner Torleute bereiten Trainer Petr Vorisek Sorgen. Nationaltorhüterin Viona Harrer laboriert an einem noch nicht vollständig ausgeheilten Handbruch und Back-Up Manuel Neubauer ist nach einem Fingerbruch ebenfalls noch nicht ganz fit. Er stand aber bereits am Sonntag in Sonthofen im Kasten und bildete mit Routinier Sven Schubert das Torhüterduo. In Erding hofft man jedoch, in den anstehenden wichtigen Spielen wieder auf Viona Harrer als Rückhalt zurückgreifen zu können, doch ob ein Einsatz möglich ist, dürfte sich wohl erst sehr kurzfristig entscheiden.

Sicher verzichten müssen die Erdinger auf ihren Toptorjäger Daniel Krzizok wegen einer Sehnenverletzung und am Freitag auch auf den gesperrten Axel Schütz. Mit Ales Jirik, Timo Borrmann, Michael Lachner, Alex Gantschnigg oder Stefan Peipe stehen jedoch noch eine ganze Reihe weiterer torgefährlicher Angreifer in den Reihen des Vorrundensiegers. Doch egal, welche Erdinger Mannschaft letztendlich auf dem Eis steht, die IceHogs werden es auf alle Fälle mit einem hoch motivierten Gegner zu tun bekommen, der alles daran setzen wird, seine Chance auf das Halbfinale zu wahren. Darauf wird ECP-Coach Rod Poindexter, dem es offenbar wieder einmal gelungen ist, seine Mannschaft auf den Punkt topfit zu bekommen, seine Spieler sicherlich einstellen.

Nachdem man praktisch während der ganzen Saison mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte, ist der IceHogs-Kader in der entscheidenden Saisonphase nahezu komplett. Lediglich Franz Birk droht wegen einer Knöchelverletzung auszufallen, dafür ist Manuel Kühnl nach seiner Sperre wieder mit dabei.

Für die beiden wichtigen Duelle gegen die Gladiators erhoffen sich die IceHogs gerade auch am Sonntag zu Hause die Unterstützung durch zahlreiche Fans und so bietet der ECP zu den Spielen der Zwischenrunde ein Familienticket zum Preis von zehn Euro (acht Euro wenn ein Erwachsener ECP-Mitglied ist) an, mit dem eine ganze Familie (zwei Erwachsene und beliebig viele Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre) die Spiele besuchen kann.