Schrobenhausen
Spannende Reise nach China

15 Schüler der Franz-von-Lenbach-Schule nahmen an einem Austauschprogramm teil

17.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:39 Uhr

Schrobenhausen (SZ) Nicht nur in Basketball, Badminton und Tischtennis sind die Chinesen richtig gut, sondern auch im Lösen des Rubik Cubes. Das durften die Schrobenhausener Austauschschüler jetzt bei ihrem Besuch im Fernen Osten erfahren.

Nach langem Flug mit Zwischenstopp in Peking kamen 15 Schüler der Franz-von-Lenbach-Schule mit ihren begleitenden Lehrkräften Veronika Dengler und Markus Braun in Changsha in der Provinz Hunan an. Dort wurden sie von der den Austausch betreuenden Lehrkraft F. Long mit Blumen für die Lehrkräfte empfangen.

Nach einer halbstündigen Fahrt zur Schule in Zhuzhou wurden sie vom Bezirkspräsidenten, der Schulleiterin der Foreign Language School, Vertretern der Kultusbehörde und vielen Schülern empfangen. Nach einer Geschenkübergabe und dem Unterschreiben auf der riesigen "wall of friendship", die es auch in Schrobenhausen gibt, wurde im Restaurant ein gemeinsames Mittagessen eingenommen. Danach wurden die Schüler auf ihre Gastfamilien verteilt, wo sie auch den restlichen Tag verbringen durften. Da sich die Schüler bereits von Schrobenhausen (der Austausch erfolgte im Juli) kannten, wurden sie bei Freunden willkommen geheißen.

Der zweite Tag begann nicht nur mit einer offiziellen Begrüßung an der Schule, sondern mit dem am Montag üblichen Fahnenappell, an dem alle chinesischen und diesmal auch die deutschen Schüler teilnehmen durften. Nach der Fahnenzeremonie und dem Singen der Nationalhymne durften die deutschen Schüler das Fahnenschwingen selbst ausprobieren. Danach stand eine Fahrt in die berühmte Porzellanstadt Liling auf dem Programm, wo die Schrobenhausener ein gigantisches Besucherzentrum in Form von Porzellanschüsseln besuchen durften. Am Nachmittag fand ein deutsch-chinesisches Basketballspiel statt, das vom Schiedsrichter streng nach FIBA-Regeln gepfiffen wurde. Da Basketball ein beliebter Volkssport in China ist, beendeten die Schrobenhausener Schüler das Match mit einer deutlichen Niederlage. Im Anschluss daran durften die Schüler an verschiedenen Kreativworkshops wie Malen mit Sand, Masken für die Peking-Oper bemalen, Keramik bemalen oder Töpfern teilnehmen.

Der dritte Tag begann arbeitsreich mit dem Erstellen einer gemeinsamen Präsentation für "Mercator Schulpartnerschaftsfond Deutschland-China" - ein gemeinsames Projekt der Stiftung Mercator und des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz zur Förderung deutsch-chinesischer Schulpartnerschaften. Danach gab es einen Spaßwettbewerb, einen Berglauf auf den Aussichtshügel hinter der Schule und passend zum Projektthema einen deutsch-chinesischen Länderwettkampf im Fußball, ausgetragen auf dem Kleinfeld. Parallel dazu wurden an der Schule viele Sportaktivitäten auf dem Sportplatz angeboten, da der ganze Tag unter dem Motto Sport stand. Ein gleichzeitig stattfindender Rubik-Cube-Wettbewerb wurde live auf einer Großleinwand übertragen und sorgte angesichts der Geschwindigkeiten und der vielen verschiedenen Lösungsmöglichkeiten für staunende Gesichter vor allem bei den deutschen Schülern.

Am vierten Tag wurde die gemeinsame Arbeit für das deutsch-chinesische Projekt vorangetrieben. Danach durften die Schüler mit Badminton und Tischtennis unter der Anleitung erfahrener Trainer weitere chinesische Volkssportarten erkunden.

In der ersten Woche des Austausches mit der Schule konnten die deutschen Schüler viele wertvolle Einblicke in den Alltag einer chinesischen Familie gewinnen. Daran schließt sich eine Rundreise an, bei der die Schüler unter anderem die berühmte Terrakotta-Armee und die Chinesische Mauer sehen werden.