Dietfurt
"Spannend zu sehen, was sich verändert hat"

Zuschauer sind von den Filmen über die Sieben-Täler-Stadt begeistert

01.03.2016 | Stand 02.12.2020, 20:08 Uhr

Dietfurt (khr) "Sehr interessant sind die alten Filme, auch von der Zeit her." Heidi Ingerling (unten, von links) aus Dietfurt, geborene Schweiger, freute sich. Sie konnte durch die Filmsequenz, welche die Hochzeit ihrer Eltern zeigt, diese besser nachempfinden als auf den alten Fotoaufnahmen der Familie. "Die weltliche Feier war dann im Elternhaus der Braut, wo auch für die Hochzeitsgäste von einer Bekannten gekocht wurde," weiß sie. Denn wie die Braut vom Elternhaus zur Trauung abgeholt wurde, wird auch im Film präsentiert.

Ingerlings alter Geigenlehrer, Musiklehrer Richter, taucht in den Filmen auch auf, während er dirigiert. "Es ist spannend zu sehen, wie und was sich alles verändert hat - zum Beispiel das Bad oder der Bahnhof."

Zu einem gemeinsamen Familienerlebnis wurde die Filmrallye für die Familie Grünbeck. Maria Grünberg interessierte sich sehr für die alten Filme, weil "man nicht nur die alten Gebäude sieht, sondern auch, was sonst so los war früher". Die Filmsequenz mit der Renovierung der Stadtpfarrkirche fand Bernhard Grünbeck spannend, die Arbeiten der Handwerker, welche er schnell wiedererkannte, faszinieren ihn. Er entdeckte auch seinen Vater im Film. "Das schöne an den Filmen ist, dass sie alt sind, denn sie sind viel interessanter als die neuen", empfindet er. Auch wie die Glocken damals mit Hilfe eines Seilzugs mühsam nach oben gehievt wurden, kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. "Damals hat es halt nichts anderes gegeben." Auch Sohnemann Michael fand die alten Filme schön und teilte die Freude seiner Eltern.

Ulrich Rupp stammt ursprünglich aus Beilngries, lebt aber schon lange Zeit in Töging und ist mit der Dietfurterin Susanne Rupp verheiratet. Bei ihm sei es das Interesse an der Heimat gewesen, zur Filmrallye zu gehen. Er sah die Filmsequenz der Freibadeinweihung und meinte: "Auf das Dietfurter Freibad sind wir Beilngrieser alle neidisch gewesen, unseres hat erst Jahre später aufgemacht".

Auch seine spätere Frau entdeckte er als kleines Mädchen im Film bei der Primiz ihres Onkels Pater Baier. Ebenso entdeckte er die Großeltern von Susanne, die er nicht mehr kennengelernt hat, auf der Leinwand. Auch die alten Filme von den Faschingsumzügen, an denen er beim Stammtisch Pfennigfuchser selbst mitgewirkt hatte, fand Rupp spannend. "Wann sieht man so etwas schon," meinte er und fand ebenso lobende Worte, wie die Aktion ausgeführt wurde. "Das Angebot ist wirklich toll! Man kann durch die Stadt wandern und sich alles anschauen!"