Schrobenhausen
"Soziale Distanz - Poetische Nähe"

Positives Fazit der Literarischen Sommerakademie

04.08.2020 | Stand 02.12.2020, 10:50 Uhr
Zum Abschluss der Literarischen Sommerakademie am Samstag kam auch Bürgermeister Harald Reisner. −Foto: Geertz

Die zwölfte Literarische Sommerakademie Schrobenhausen (Lisa) ist am vergangenen Samstag im Hof der Maria-Ward-Realschule zu Ende gegangen. Sie stand unter dem Motto "Soziale Distanz - Poetische Nähe" und wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch lange im Gedächtnis bleiben.

 

Vieles war in diesem Jahr anders, beliebte Veranstaltungen wie "Jazz, Texte, Pizza" mussten wegen der Infektionsgefahr ausfallen, einer der Dozenten konnte wegen Corona-Quarantäne nicht anreisen. "Aber ich denke, wir haben dennoch unsere Chancen genutzt", sagt Arwed Vogel, der Leiter der Lisa. Für ihn ist die Literarische Sommerakademie ein Beispiel dafür, dass kulturelle Veranstaltungen auch in Zeiten der Pandemie möglich sind. Jedenfalls dann, wenn alle mitmachen, Rücksicht nehmen und sich an die Hygienebestimmungen halten.

"Bei uns hat man in den letzten Monaten fast alles abgesagt", berichtete eine Teilnehmerin aus Baden-Würtemberg, "umso schöner, dass die Lisa stattfinden konnte!" Besonders die Flexibilität und die neuen Formate hätten ihr gefallen. Die Literarischen Spaziergänge, der Ausflug nach Hinterkaifeck unter der sachkundigen Führung von Maria Weibl, die Einführung in die Filmdramaturgie mit Frank Heinig, all das hat bei den Teilnehmern einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

"Ohne die breite Unterstützung in der Stadt wäre das allerdings alles nicht möglich gewesen", betont Arwed Vogel. Er freute sich, Bürgermeister Harald Reisner (FW) auch bei der Abschlusspräsentation der Lisa begrüßen zu dürfen.

"Es ist ja keineswegs selbstverständlich, dass Bürgermeister sich in diesen Zeiten hinter Veranstaltungen wie die Sommerakademie stellen", so Vogel. "Auch Frau Schiele und überhaupt allen, die uns in der Maria-Ward-Realschule unterstützt haben, möchte ich herzlich danken." Dass die Lisa die Schule in diesem schwierigen Jahr erneut habe nutzen dürfen, sei ein großer Vertrauensbeweis und habe alles enorm erleichtert. Einige der neuen Veranstaltungsformate möchte Arwed Vogel auch im kommenden Jahr wieder anbieten, zum Beispiel die Literarischen Spaziergänge. Darüber hinaus legt er sich noch nicht fest. "Das macht ja auch den Charme der Lisa aus: dass wir jedes Jahr etwas Neues ausprobieren!"

SZ