Neuburg
Souveräne Favoriten und einige Überraschungen

FC Ehekirchen, VfR Neuburg und TSG Untermaxfeld erwartet stark – während der TSV Rain II schwächelt

22.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:50 Uhr

 

Neuburg (DK) Viel Zeit für Besinnlichkeit blieb etlichen Fußballern am vierten Advent nicht, denn in der Ostendhalle fand der erste Tag des traditionellen Hallenturniers der Schiedsrichtergruppe Neuburg statt.

16 Mannschaften gingen aufgeteilt in zwei Gruppen ins Rennen. Da somit jedes Team sieben Vorrundenspiele absolvieren muss, zieht sich die erste Runde bis zum zweiten Turniertag am 26. Dezember. Am Sonntag brachte nun jedes Team seine ersten vier Matches hinter sich. Dazu waren gut 200 zahlende Zuschauer gekommen, was Organisator und Schiedsrichterobmann Jürgen Roth freute: „Das Turnier wurde gut angenommen. Es ist schön, wenn der Aufwand nicht umsonst ist.“ Alleine am Sonntag waren knapp 30 Personen im Einsatz, um einen reibungslosen Verlauf des Wettbewerbs und ausreichend Verpflegung zu gewährleisten. Die Schiedsrichtergruppe Neuburg nutzt das Turnier auch, um Werbung für die eigene Gilde zu machen. „Wir haben einen riesigen Schiedsrichtermangel. Aber wer lässt sich schon gerne freiwillig beschimpfen“, sagte Roth.

In Gruppe A führen aktuell die beiden favorisierten Klubs, der VfR Neuburg und die TSG Untermaxfeld, die Tabelle deutlich an. Beide haben bislang je vier Partien gewonnen. Dahinter können sich noch einige Vereine Hoffnung auf das Weiterkommen machen, denn vier der acht Mannschaften qualifizieren sich für das Viertelfinale. Gleich drei Teams stehen aktuell in der Gruppe A bei sechs Zählern: der FC Zell/Bruck, der FC Rennertshofen und der SC Rohrenfels. Auch A-Klassist SC Ried hat mit vier Punkten noch Chancen.

Der VfR Neuburg war nur einmal so richtig gefordert. Nach drei Siegen tat sich die Mannschaft von Ignaz Seitle gegen den FC Rennertshofen lange Zeit schwer und lag zunächst sogar zurück. Der Neuburger Ausgleich wenig später kam aus dem Nichts, Patrick Sobiepanski behielt hierbei vor dem Kasten die Nerven. Drei Minuten vor Schluss erzielte Alexander Müller für den VfR den schmeichelhaften Siegtreffer. So sah es auch der Coach: „Da haben wir Glück gehabt, in den anderen Partien waren wir deutlich besser. Man muss aber auch sagen, dass wir nicht in Bestbesetzung sind, einige Spieler sind über Weihnachten weggefahren.“ Den Gruppensieg werden der VfR und die TSG Untermaxfeld erst im direkten Aufeinandertreffen am 26. Dezember (14.23 Uhr) unter sich ausmachen.

Während in Gruppe A die Favoriten an der Spitze stehen, gab es in Gruppe B die eine oder andere Überraschung. Dem B-Klassisten SC Feldkirchen etwa hatte vor Turnierbeginn wohl kaum jemand eine Chance auf das Weiterkommen zugetraut, doch das ist nun nicht mehr ausgeschlossen. Zum Beispiel gegen den Bezirksligisten TSV Rain II war das Team von Trainer Georg Held als klarer Außenseiter ins Rennen gegangen – doch der SCF drehte die Partie nach einem Rückstand und stand kurz vor der ganz großen Überraschung. Auch wenn Rain II noch das 2:2 gelang, feierten die Feldkirchener das Ergebnis wie einen Sieg. Für Rain II dagegen verliefen die ersten Partien insgesamt enttäuschend, mehr als die dritte Position ist zurzeit nicht drin.

„Der TSV Burgheim ist nicht zu unterschätzen“, hatte Schiedsrichterobmann Roth schon vor dem ersten Spiel der Gruppe B orakelt – und er sollte goldrichtig liegen. Der Kreisligist gewann nämlich seine ersten drei Matches. Dies gelang auch dem FC Ehekirchen, der seiner Rolle als Turnierfavorit auf ganzer Linie gerecht wurde. Der Bezirksligist überzeugte durch sicheres Passspiel, überlegten Aufbau und die nötige Härte in den Zweikämpfen. Somit kam es am Abend zwischen Burgheim und Ehekirchen bereits zu einem vorentscheidenden Spiel um den Gruppensieg. Der FCE gewann es mit 3:1.

Am 26. Dezember ab 9 Uhr stehen die restlichen Vorrundenpartien auf dem Programm, beendet. Am Nachmittag beginnen dann die Finalspiele.