Karlshuld
Sorgen in Karlshuld

12.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:55 Uhr

Karlshuld (dno) Die Fußballer des SV Karlshuld haben den Raiffeisencup gewonnen, gingen als Sieger des prestigeträchtigen Donaumoos-Wanderpokalwettbewerbs hervor und kassierten in den Testpartien nur eine einzige Niederlage (1:4 gegen den VfR Neuburg). Dennoch spricht Spielertrainer Den Lovric jetzt von einer „katastrophalen Vorbereitung“.

Saisonauftakt für die Mösler in der Kreisliga Donau/Isar 1 ist am Sonntag um 15 Uhr – es geht zum FC Hitzhofen/Oberzell. Die lange Liste der verletzten Akteure ist es, die dem Karlshulder Übungsleiter Sorgenfalten auf der Stirn bereitet. Zu allem Überfluss hat es ihn nun auch selbst noch erwischt: Der 25-Jährige hat sich den kleinen Finger gebrochen. Neuzugang Markus Hörmann, der Lovric als kickender Co-Trainer zur Seite steht, laboriert seit vier Wochen an einem Meniskus-Anriss im Knie und wird die ersten Saisonspiele ebenfalls verpassen.

Hörmann hat sich erst zu Saisonbeginn den Möslern angeschlossen. Der 32-jährige Offensivspieler konnte beim FC Ingolstadt II, beim TSV Rain am Lech und zuletzt beim VfB Eichstätt schon Bayernliga- und teilweise Regionalliga-Erfahrung sammeln, und soll nach seiner Genesung die nötigen Akzente sowie Impulse im Mittelfeld setzen.

Zu den verletzten Spielern gesellten sich im Laufe der Testphase zudem Markus Kleber, Ralph Schuster, Sebastian Stegmeir, Florian Sofsky und Timo Pallmann. „Von den Ergebnissen her war es eine gute Vorbereitung“, sagt Lovric: „Aber wenn ich unsere Verletztenliste sehe, kann ich eben nur von einer Katastrophe sprechen.“ Deshalb sprüht er vor dem Saisonauftakt nicht gerade vor Optimismus. Den sofortigen Wiederaufstieg als Ziel auszugeben, wäre seiner Meinung nach – zumindest nach derzeitigem Stand – „viel zu hochgegriffen. Wir müssen einfach schauen, wie wir in die Saison kommen. Aber wir wollen auf jeden Fall vorne im Klassement mitspielen.“

Für den Karlshulder Spielertrainer zählen der Mit-Absteiger FC Hitzhofen/Oberzell sowie das ST Kraiberg zu den Aufstiegsfavoriten. Für seine Truppe gilt es nach dem Abstieg aus der Bezirksliga Oberbayern Nord erst einmal, „eine Siegermentalität zu entwickeln, und auch mal wieder zwei Spiele am Stück zu gewinnen.“ Das gelang den Möslern 2014/15 nämlich nur am Saisonende, als der Abstieg schon besiegelt war. Danach haben sechs Stammkräfte den Verein verlassen, dafür kam jedoch nun fast ein Dutzend neue Spieler nach Karlshuld.