Ingolstadt
Sorge um Eselsbastei

17.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:39 Uhr

Ingolstadt (DK) Die Stadtratsfraktion der Grünen fürchtet, dass das noch vorhandene Relikt der Eselsbastei, jenes Mauerwerks, von dem aus 1632 der Schuss abgefeuert worden sein soll, der den Schimmel des Schwedenkönigs Gustav Adolf niederstreckte, der Zufahrt des Kongresshotels geopfert werden soll. In einem Schreiben an Oberbürgermeister Christian Lösel fordern die Grünen den Erhalt der Eselsbastei.

Weil im Zuge der Planung der Vorfahrt zum Kongresshotel und der Tiefgarage für die automobile Infrastruktur mehr Platz gebraucht würde, müsse "offenbar nun die Eselsbastei ganz oder in großen Teilen weichen", heißt es in einer Mitteilung der Grünen. Die Fraktion erbittet daher vom OB eine Stellungnahme zu dem Thema.

Die Eselsbastei war in einer durchaus strittigen Diskussion um den breiten Treppenzugang zum Gießereigelände als Teil der Ortsgeschichte und als historischer Verweis als erhaltenswert beschlossen worden, so die Grünen. "Die Eselsbastei nicht zu erhalten, widerspräche also dem beschlossenen Willen des Stadtrates und der Stadtheimatpflege."